„Ich finde nicht, dass du so fotogen bist!“
Sie ist kein typisches Supermodel: 1,70 Meter klein, Sommersprossen auf der Nase, leichte O-Beine. Nachdem sie mit 14 Jahren an einem New Yorker Flughafen entdeckt worden war, rief ihre Mutter überrascht: „Ich finde nicht, dass du so fotogen bist!“ Ach ja, die Mütter nun wieder.
Doch Mama Moss hatte die Model-Qualitäten ihrer Tochter falsch eingeschätzt, Kate startete durch. Auch heute noch, fast 30 Jahre später, ist die coole Blondine bei Modemachern und Fotografen sehr gefragt. Denn Kate Moss wirkt geheimnisvoll und schwer greifbar, ein Hauch von Wildheit und Aufsässigkeit umweht sie - garniert mit einer Brise Unschuld.
Der britische Modedesigner John Galliano bezeichnete das britische Supermodel einst als "kleinen, rohen Diamanten" voller "Magie und Rätsel". Und Vogue-Chefin Anna Wintour sinnierte in der "Vanity Fair": “Da ist etwas Verborgenes an Kate. Weil es schwer ist, zu sagen, was oder wer sie genau ist, können Fotografen und Journalisten ihre Fantasien auf sie projizieren.”
„Ich mochte meinen Körper überhaupt nicht“
Nun hat Kate Moss, die im Januar ihren 43. Geburtstag feierte, sich für die Februar-Ausgabe des US-Magazins "W" ausgezogen, obwohl sie ihren Körper nach eigener Aussage gar nicht so gut findet: „Von Anfang an brachten mich Fotografen dazu, mich auszuziehen, obwohl ich meinen Körper überhaupt nicht mochte”, sagte sie bei dem Shooting.
Zu Selbstkritik hat sie offensichtlich keinen Grund, wie das aktuelle Aktfoto im W-Magazin zeigt - auch wenn sicherlich Photoshop und vielleicht auch der Beauty Doc nachgeholfen haben. Aber wir wissen ja aus eigener Erfahrung: Wir Frauen sind oft superkritisch mit dem eigenen Körper - und immer grundlos. Jede Frau ist schön und einzigartig, so wie sie ist. Aber das müssen wir offenbar immer wieder neu lernen.
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