Davon, dass der eigene Nachwuchs ziemlich was auf dem Kasten hat, sind wohl die meisten Eltern überzeugt. Und klar, auch Natalie Morgan aus Ross-on-Wye im Westen Englands war stolz wie Bolle, als ihre Tochter Ophelia im Alter von acht Monaten zu sprechen begann – etwas eher als viele andere Kinder.
"Verglichen mit anderen Kindern fing sie ziemlich früh an, Farben, Buchstaben, Zahlen zu sagen", erzählt Natalie Morgan gegenüber "BBC". Mit Zwei konnte Ophelia das Alphabet runterbeten. Im Kindergarten erschien die Kleine ihren Altersgenossen dann so deutlich überlegen, dass ihre Eltern beschlossen, sie einem Kinderpsychologen vorzustellen, der auf hochbegabte Kinder spezialisiert ist.
Ophelia hat einen IQ von 171
"Wir wollten nicht dass sie sich gedrängt fühlt, aber gleichzeitig wollten wir nicht, dass sie sich unterfordert fühlt", erklärt Vater Ben Dew den Schritt, der sich im Nachhinein als genau richtig herausstellte: Im IQ-Test erzielte Ophelia einen Wert von 171!
Damit ist die Dreijährige formal cleverer als etwa Stephen Hawking oder Albert Einstein, deren Intelligenzquotienten jeweils etwa 160 betragen haben sollen. Der durchschnittliche IQ liegt zwischen 85 und 115.
"Sie weiß, was sie will, und wie sie es bekommt"
"Sie nimmt alles einfach sehr viel schneller auf und merkt es sich", erzählt Papa Ben. So soll sich Ophelia an Erlebnisse erinnern, die noch vor ihrem ersten Geburtstag passiert sind. Die Erinnerung der meisten Menschen reicht kaum weiter als bis zu ihrem dritten Lebensjahr zurück. Mit Ophelia zu sprechen, sei mehr so, als unterhielte man sich mit einem Teenager, erzählt ihre Mutter: "Sie weiß, was sie will, und sie weiß, wie sie es bekommt."
In vielerlei anderer Hinsicht sei ihre Tochter aber wie jedes andere Kind: Sie renne gerne durch die Gegend, spiele mit ihren Cousins und hüpfe in Pfützen, "sehr wie eine Dreijährige". Und Mama Natalie betont: "Ich wäre immer stolz auf Ophelia, egal was sie tut, so lange sie glücklich und gesund ist."
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