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Kein Scherz: Vor diesen Horror-Clowns musst du jetzt auf der Hut sein!

Gar nicht komisch: Überall auf der Welt schleichen plötzlich maskierte Gruselclowns nach Einbruch der Dunkelheit herum und verbreiten Angst und Schrecken. Was steckt dahinter?

Ein kleines Gehölz am Ende der Straße und ein Schatten, der sich zwischen den Bäumen bewegt. Plötzlich tritt ein grotesker Albtraum-Clown ins Licht der Straßenlaterne und fragt die Kinder, die ihn panisch anstarren: "Hallo ... wollt ihr mit mir in den Wald kommen?"

Das ist keine Szene aus einem Horrorfilm, sondern ein Vorfall, der sich dieses Jahr bereits dutzendfach abgespielt hat. Zunächst nur in den USA, inzwischen auch in England - und vielleicht auch bei uns?

Wer steckt hinter den Clowns?

Als im August die ersten Meldungen über solche Horror-Clowns in den USA auftauchten, war sich niemand sicher, wie ernst das Ganze zu nehmen ist. Schließlich werden im Internet täglich Hunderte Sichtungen von Ufos, Schneemenschen und Loch-Ness-Monstern gemeldet.

Aber die Berichte über die Clowns nahmen kein Ende. Erste Skeptiker vermuteten bald eine virale Werbekampagne für die Neuverfilmung des Stephen-King-Romans "Es", in dem das Böse in Gestalt eines Clowns eine Stadt terrorisiert. Doch die Filmemacher dementierten. Der Horror breitet sich aus. Mit der Zeit kamen aus immer mehr Bundesstaaten ähnliche Meldungen. Als schließlich die ersten Clowns von der Polizei gestellt und verhaftet wurden, war endgültig klar: Die Erscheinungen waren keine Einbildung. Es gibt tatsächlich erwachsene Menschen, die sich als Horrorgestalt verkleiden und sich auf den Straßen herumtreiben, um anderen Angst einzujagen.

Was soll das?

Das Phänomen ist ein übler Scherz, der ein unerwartetes Eigenleben entwickelt hat. Diese Clowns haben nicht wirklich vor, jemandem etwas zuleide zu tun. Ihnen geht es um den Schock-Effekt. Um die Angst, die sie anderen Menschen einjagen. Die unglaublich klingenden Geschichten, die Kinder verängstigt ihren Eltern erzählen. Die Warnungen, die plötzlich in der Lokalzeitung stehen.

Das ist für einige offenbar ein unwiderstehlicher Anreiz - weswegen sich das Phänomen so schnell ausbreiten konnte. Nichts davon wurde zentral geplant oder organisiert: Je mehr Menschen von den unheimlichen Clowns hörten, desto mehr von ihnen wollten auch bei dem "Spaß" mitmachen. Schon bald tauchten die ersten Horror-Clowns in Kanada und Australien auf - und jetzt auch in England, ausgestattet mit Plastik-Messern, mit denen sie Schulkindern hinterherliefen.

Ein harmloser Spaß?

Auch, wenn die Clowns "nur" ihren Spaß haben wollen - für die Kinder, denen plötzlich ein wildfremder Erwachsener mit Gruselmaske und falscher Waffe hinterherläuft, ist das Ganze überhaupt nicht harmlos! Und auch Erwachsene können sich Schöneres vorstellen, als nachts von einem Scherzkeks im Halloween-Kostüm belästigt zu werden.

Glücklicherweise zeigt der Clown-Trend alle Anzeichen eines typischen Internet-Phänomens, das genauso schnell verschwindet, wie es gekommen ist. Schließlich streitet ja auch kein Mensch mehr darüber, welche Farbe dieses verdammte Kleid hat.

heh

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