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Diagnose Glutenunverträglichkeit – dabei ist sie in der 33. Woche schwanger!

Völliger Fehlgriff eines Mediziners: Mit der Diagnose "Glutenintoleranz" lag ein Arzt in England weit daneben. Die Patientin war schwanger!

Das Phänomen Blähbauch kennen - leider - viele von uns: Ein ungutes Gefühl macht sich in der Magengegend breit (buchstäblich), der Bauch scheint auf Melonengröße anzuschwillen und fühlt sich hart und prall an. Als Ursache liegt oft eine Nahrungsunverträglichkeit nahe. Das vermutete auch Sita Meena Arulampalam aus Colchester im englischen Essex.

"Ich dachte, es trat auf, kurz nachdem ich viele Kohlenhydrate gegessen hätte, also ging ich zum Arzt und man sagte mir, dass es eine Glutenunverträglichkeit sein könnte", berichtet Arulampalam gegenüber "Metro". An eine Schwangerschaft glaubte die 33-Jährige nicht – immerhin nahm sie seit 10 Jahren die Pille. Auch andere Anzeichen einer Schwangerschaft wie Übelkeit oder sonstige Gewichtszunahme traten bei der Britin nicht auf. Und: Arulampalam bekam regelmäßig ihre Tage – oder zumindest das, was sie für Monatsblutungen hielt.

"Ich war so sicher, dass es nicht sein konnte"

Tatsächlich handelte es sich dabei aber offenbar nicht um ihre Periode, sondern sogenannte Nidationsblutungen, die manchmal beim Einnisten des Fötus auftreten können. Und bei dem vermeintlichen Blähbauch handelte es sich in Wahrheit um ein Schwangerschaftsbäuchlein!

Das alles fand Arulampalam allerdings erst heraus, als sie dem Tipp einer Freundin folgte. Die hat selbst vier Kinder und riet ihrer Bekannten zu einem Schwangerschaftstest. "Ich sagte 'Ich wüsste es, wenn ich schwanger wäre'", erzählt Arulampalam. "Ich war so sicher, dass es nicht sein konnte." Doch der Test brachte Gewissheit: Die Britin war werdende Mami – und bereits in der 33. Woche!

Vier Wochen später ist Baby Bobbi da

"Mein erster Gedanke war: 'Ist mein Baby gesund?'", schildert die junge Mutter ihre ersten sorgenvollen Gedanken nach der Entdeckung. Schließlich hatte sie in den zurückliegenden Monaten "ganz normal" gelebt, war ausgegangen, hatte Alkohol getrunken. "Hätte ich es vom ersten Tag an gewusst, hätte ich nie irgendwas davon gemacht", versichert Arulampalam. "Es war so beängstigend."

Auch wenn die Neuigkeit überraschend kam, freuten sie und ihr Freund Tony sich sofort auf das gemeinsame Kind. Und das, obwohl sie zum errechneten Zeitpunkt der Befruchtung wohl erst neun Wochen zusammen gewesen waren. Viel Zeit, sich auf das Leben zu dritt einzustellen, hatte das Paar nicht: Kaum einen Monat später, in der 37. Woche, brachte Arulampalam ihr Söhnchen Bobbi zur Welt. 

"Tony und ich weinten beide. Vor etwas über vier Wochen hatten wir keine Ahnung, dass er überhaupt existierte. Dann war plötzlich dieses winzige Baby hier in meinen Armen", zitiert "Metro" Arulampalam. Nach der Geburt lieferten die Ärzte der jungen Mutter übrigens eine Erklärung, warum ihr Bauch lange so unauffällig klein war: Es lag wohl auch an der Position der Plazenta, die ihre Wölbung kaschierte. 

Mittlerweile ist der kleine Bobbi ein Jahr alt und die kleine Familie immer noch überglücklich. Mit ihrer Geschichte will Mama Sita Meena Arulampalam anderen Frauen bewusst machen, dass jede Schwangerschaft unterschiedlich ist. Sie appelliert: "Wenn ihr eine Veränderung an euch entdeckt, denkt immer auch daran: Es könnte eine Schwangerschaft sein."

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