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"An die Typen, die mich am Strand ausgelacht haben ... F**** Euch!"

Eigentlich wollte Shelly Proebstel sich einen schönen Tag am Strand machen. Doch als sie sich im Bikini zeigte, wurde sie von einigen Männern heftig ausgelacht. Ihre Wut darüber ließ Shelly in einem langen Facebook-Post heraus.

Überlegst du auch vor jedem Tag am Strand oder Besuch in einem Schwimmbad, wie viel Haut du zeigen magst? Darf es der Bikini sein, oder doch lieber der Badeanzug? "Kann ich mich so zeigen, oder finden die Leute mich hässlich?

Dabei braucht es für die Bikini-Figur eigentlich nur zwei Dinge: einen Bikini und eine Figur! Dementsprechend wählte die Neuseeländerin Shelly Proebstel selbstbewusst und entspannt einen Bikini für ihren Strandbesuch. Doch als sie sich am Strand in Mt Maunganui aus ihrem Sarong wickelte, merkte sie, wie ein paar Typen auf sie zeigten und lachten

Erst war Shelly verunsichert. Sollte sie sich wieder anziehen? Doch dann entschied sie genau richtig: Sie ließ den Sarong beiseite und genoss entspannt den Tag am Strand. Zurück zu Hause setzte sie sich an den Computer – und schrieb sich in einem langen Facebook-Post von der Seele, was sie von diesen Typen hielt. Ihr Post sorgte für ordentlich Furore: er wurde schon x-tausendfach geteilt und kommentiert!

Shelly schrieb: 

An die Typen, die mich heute am Strand ausgelacht haben, als ich meinen Sarong auszog und meine Seele (meinen Bikinikörper) der Welt zeigte, möchte ich nur eines sagen (tut mir leid für die Sprache), aber F*** Euch! ... Es ist dank Idioten wie euch, dass Menschen sich so unsicher in ihren Körpern fühlen ... es ist dank Leuten wie euch, dass sich insbesondere Frauen in Bikinis oder kurzen Tops nicht in die Öffentlichkeit trauen ... es ist dank Leuten wie euch, dass sich Leute herunterhungern um eine 'Modelfigur' zu bekommen ...

Shelly appelliert:

Wenn ihr also das nächste Mal jemanden wie mich am Strand seht, denkt mal darüber nach was ihr für Schaden anrichten könnt, bevor ihr anfangt loszulachen, denn nicht jede Person hat ein so dickes Fell oder soviel Selbstbewusstsein, um das einfach abzutun.

Auch sie habe zuerst überlegt, ihren Sarong wieder umzuwickeln.

Doch dann habe ich mich daran erinnert, was ich schon alles gelernt habe und habe meinen Kopf hochgehoben, meinen Bauch rausgedrückt und den Bikini mit Stolz getragen.

In den Kommentaren zu Shelly Post findet sich viel Zuspruch, viele Menschen berichten von ähnlichen Erlebnissen. Auch ein Mann beschreibt, wie er wegen seiner Figur angefeindet wurde: "Ich will dir nichts wegnehmen, aber nur weil ein Mann so etwas nicht postet, heißt das nicht, dass es nicht passiert. Als ich mal meinen Jetski verladen habe, sind zwei Mädels vorbeigelaufen und sagten:' Wie kommt der Dicke denn wieder hoch, wenn der mal runterfällt.'"

Auch einige Kritiker melden sich zu Wort. Sie meinen, Shelly mache Werbung für ungesunde Ernährung, denn anders würde man ja gar nicht so wie sie aussehen können. Shelly schmettert diese Kritik ab: sie lebe alles andere als ungesund und bewege sich viel. Doch das sei überhaupt nicht der Punkt: "Es geht darum klarzustellen, dass man eine Person nicht nach ihrem Aussehen beurteilen sollte."

Shelly beendet ihren Wut-Post mit einem Herzenswunsch:

"Eltern, bitte bringt euren Kindern bei, Vorbilder zu sein. Besonders für die, die das nicht gelernt haben. Bringt ihnen bei, nicht direkt auf dicke Bäuche zu starren, sondern stattdessen in das Gesicht und die Augen eines Menschen. Bringt ihnen bei, dass es nicht nur eine Figur gibt, sondern einen ganzen Regenbogen an wunderschönen Körperformen. Bringt ihnen bei, jeden Menschen mit Respekt zu behandeln, unabhängig von seinem Aussehen. Denn so können sie die Veränderung sein, die die Welt braucht. Und wer weiß, vielleicht schaffen wir es in 5, 10 oder 20 Jahren, dass niemand mehr andere Leute anstarrt, auf sie zeigt und über sie lacht, wenn sie am Strand einen Bikini tragen."

Diesem Wunsch können wir uns nur anschließen, liebe Shelly!

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mh

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