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eBay 6-Jähriger ersteigert Monstertruck für 21.000 Euro – Papa muss zahlen

eBay: Monstertruck
© Nigel Jarvis / Shutterstock
Bei eBay ersteigerte ein 6-jähriger Junge aus Wallsend stolz einen riesigen Monstertruck. Doch dieser kostete 21.000 Euro – die sein Vater jetzt bezahlen muss.

Im Internet werden so manche Kinderträume wahr. Und zwar nicht nur die Erwachsener, die auf Verkaufsplattformen so gut wie jedes vergessen geglaubte Spielzeug von früher wiederfinden können. Für den Nachwuchs dieser Zeit werden eBay und Co. wiederum zum Fenster eines riesigen Spielzeugladens – in dem sich alles befindet, was sie sich sehnlichst erwünschen. 

So dürfte es auch dem 6-jährigen Ario aus dem englischen Wallsend ergangen sein. Der schlich sich heimlich an den Laptop seines Papas, den dieser versehentlich offen stehen gelassen hatte. Dort traute er seinen Augen kaum: Er fand einen lang ersehnten Monstertruck bei eBay! Und ersteigerte ihn kurzerhand. Nur dass es sich bei dem Truck um kein kleines, niedliches Spielzeug – sondern ein ausgewachsenes Fahrzeug zum Preis von 21.000 Euro handelte.

Kind kauft Monstertruck auf eBay – und Papa kriegt die Rechnung

Erst einige Zeit später soll Arios Vater Mohammed den Kauf seines Sohnes bemerkt haben. Denn plötzlich trudelte die dicke Rechnung von PayPal ein. Der Truck sei bereits bezahlt – und abholbereit, wie auch der Verkäufer auf eBay der Familie mitteilte. Rückgängig machen wollte dieser die Auktion nicht, auch wenn es sich um ein Versehen handelte.

Nun befindet sich Arios Vater im Streit mit PayPal. "Ich habe nicht so viel Geld auf meinem Konto und niemand mit gesundem Menschenverstand würde ein Auto für so viel Geld kaufen, ohne es gesehen zu haben, aber es ging einfach durch. Für einen solchen Betrag sollte es eine extra Sicherheit geben", erzählte Mohammed dem News-Magazin "Chronicle Live". Er behauptet, im Vorwege keinerlei Benachrichtigung bekommen zu haben. PayPal habe den Betrag einfach bezahlt und nun schulde er dem Bezahldienst das Geld, das er nicht einmal besitze.

Dem kleinen Ario droht zu Hause trotzdem keine Strafe: "Ich weiß, dass es meine Schuld war, dass ich den Laptop nicht überprüft habe und das Passwort gespeichert hatte", zeigt sich Mohammed gütig. Sein Sohn sei zwar noch klein, aber clever für sein Alter. So einen Kauf hatte ihm sein Vater trotzdem nicht zugetraut: "Er liebt Monstertrucks und am 29. März war sein Geburtstag, am 28. sagte er, er wolle einen Truck – aber ich hätte nie gedacht, dass er einen echten Monstertruck für sich selbst kaufen wolle!"

Bisher sollen die Beschwerden bei PayPal erfolglos gewesen sein. Nach aktuellem Stand sieht es so aus, als wenn der Ario tatsächlich seinen ausgewachsenen Monstertruck bekommen würde – und sein Vater den Preis dafür bezahlen müsste.

verwendete Quellen: Chronicle Live, Stern

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