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Worst Case bei der Trauung Widersprechen oder für immer schweigen? Das passiert, wenn bei Hochzeiten wirklich jemand protestiert

Das passiert, wenn bei Trauungen jemand widerspricht statt zu schweigen: Braut sitzt alleine mit Brautstrauß auf der Treppe
© Bonita R. Cheshier / Shutterstock
Normalerweise ist die Frage, ob jemand etwas gegen die Trauung einzuwenden hat, auf Hochzeiten nur Formsache. Wenn sich doch jemand meldet, kann daraus schnell eine peinliche Situation entstehen.

Bei Trauungen gehört der Satz zu den festen Bestandteilen der Zeremonie: "Wenn jemand der Anwesenden etwas gegen diese Verbindung einzuwenden hat, möge er jetzt sprechen oder auf ewig schweigen." In aller Regel passiert dann nichts, anschließend gibt es von beiden Seiten ein "Ja" und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.

Aber was passiert, wenn sich wirklich jemand erhebt, um seinen Einspruch gegen die anstehende Vermählung kundzutun? Meistens geschieht das nur in Filmen: Früher oder später finden dann entweder der Bräutigam oder die Braut mit dem oder der Protestierenden (wieder) zusammen. Einige Menschen haben solche Vorfälle aber auch im echten Leben erlebt und in einem Reddit-Thread davon berichtet.

Hochzeits-Einspruch des Cousins

Manche der User erhoben sogar selbst ihre Stimme. In den meisten Fällen änderte das aber nichts an der Entscheidung der Brautleute. "Ich wurde gebeten, zu gehen, und sie hat ihn trotzdem geheiratet. Er hat sie betrogen und sie mit einer Geschlechtskrankheit angesteckt." Mittlerweile sei das Paar geschieden und der Mann sitze eine Gefängnisstrafe ab, berichtet die Userin: "Trotzdem hassen mich immer noch alle dafür, dass ich vor zehn Jahren Recht hatte."

Die meisten nahmen bei solchen Vorfällen allerdings die Beobachterrolle ein – was deutlich amüsanter ist. So berichtet ein User von einer Hochzeit, bei der sich der Ex-Freund der Braut unauffällig unter die Gäste gemischt hatte und bei der entscheidenden Frage einschritt. Einige Familienmitglieder hätten ihn dann an Händen und Füßen aus der Kirche gezogen.

Bei einer anderen Hochzeit legte der Cousin des Bräutigams Einspruch ein – offenbar aber ohne wirklichen Grund. "Er hielt eine lange Rede darüber, dass sie nicht heiraten sollten, aber erklärte nicht wirklich, warum nicht." Das Paar ließ sich davon nicht beirren. Ein anderer Cousin wurde da genauer: Die Braut sei "zu gut" für den Bräutigam, argumentierte er, und sorgte damit für eine maximale unangenehme Stimmung. "Alle lachten nervös und rutschten auf ihren Plätzen hin und her", erinnert sich ein Augenzeuge.

Hochzeit abgeblasen

Eine Frau wurde sogar handgreiflich: Sie war offenbar heimlich in die Braut verliebt und schlug dem Bräutigam ins Gesicht. Anschließend versuchte sie mit der Braut zu flüchten – allerdings vergeblich. Wie überhaupt die meisten solchen Interventionen zwar für einen peinlichen Zwischenfall sorgen, am Ende aber nichts an der Entscheidung des Paares ändern, wenn man den Berichten in dem Reddit-Thread glauben darf.

Manchmal aber kann es auch anders ausgehen, wie ein User berichtet: Auf einer Hochzeit habe ein Gast Protest eingelegt und sich mit dem Paar und dem Trauzeugen in einen Nebenraum zurückgezogen. Nach quälend langen Minuten kam der Trauzeuge heraus und verkündete, dass die Hochzeit abgeblasen sei.

Quelle: "Reddit"

Dieser Artikel erschien ursprünglich bei stern.de.

epp/stern

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