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Hamburg Illegale Rave-Party mit 1500 Menschen aufgelöst

Hamburg: Menschen feiern auf der Straße
© Patiwat Sariya / Shutterstock
Im Hamburger Schanzenviertel fanden sich am Samstagabend über 1500 Menschen zusammen, um zu lauter Musik zu feiern. Die Polizei löste die illegale Party auf.

Die Corona-Zahlen gehen stetig runter und die Temperaturen steigen – das sorgt allgemein für gute Laune. Vor allem verhältnismäßig niedrigen Inzidenzwerte lassen auf das Licht am Ende des Tunnels hoffen. Doch das hat am Wochenende zu Übermut geführt: Im Schanzenviertel in Hamburg haben 1500 Menschen eine illegale Rave-Party gefeiert.

Corona aktuell: Menschenauflauf in der Hamburger Schanze

In der Schanze reiht sich eine Bar neben dem nächsten Restaurant. Die Außengastronomie hat am Wochenende von dem schönen Wetter profitiert: Viele Menschen genießen am Samstag (29. Mai 2021) die Sonnenstrahlen in dem Hamburger Stadtteil nahe St. Pauli. Dabei halten sich die gastronomischen Betriebe größtenteils an die Hygienevorschriften. Doch das Ordnungsamt kontrolliert bereits am frühen Abend mehrere Bars und Kioske, die Alkohol außer Haus verkauft haben. Das führt dazu, dass sich viele Personen mit ihren Bierflaschen und Co. auf freie Flächen setzen, wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet.

Später versammeln sich schließlich 1500 Menschen zu einer Feier im Flora-Park. Laut eines Polizeisprechers sei für die Rave-Party eine Musikanlage auf einem LKW aufgebaut worden. Ein großer Teil der feiernden Personen habe sich weder an die Abstandsregeln gehalten, noch eine Maske getragen. 

Polizei greift ein – Party vergrößert sich

Die Polizei löst den Rave auf und es wird wieder ruhig im Flora-Park. Doch die Stille ist nur von kurzer Dauer, denn die Menschen strömen daraufhin ins ohnehin überfüllte Schanzenviertel, um die Party dort fortzuführen. Das Ergebnis: eine Ansammlung von 4500 Personen. Als die Polizei auch dort eingreift, sollen die Beamt:innen mit Flasche beworfen worden sein. Mehrere Bußgelder wurden verhängt und einige Menschen in Gewahrsam genommen. Insgesamt konnten allerdings nur 20 Corona-Verstöße gemeldet werden, da viele der Feiernden sich anscheinend aus dem Staub gemacht haben.

Die Politik zeigt sich entsetzt über diesen Vorfall. Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank könne zwar nachvollziehen, dass es Menschen nach draußen zieht, findet auf Twitter allerdings klare Worte für die "rücksichtslose Massenparty": "Was sich am Wochenende in der Schanze abgespielt hat, war total daneben." Immerhin habe eine solche Veranstaltung das Potential ein sogenanntes Superspreader-Event zu sein. Zudem kündigt sie an, dass der Senat sich hinsichtlich Maßnahme beraten werde, wenn sich die Lage "nicht durch Einsicht entspannt."

Verwendete Quellen: mopo.de, twitter.com

sti Brigitte

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