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Corona aktuell Spahn zuversichtlich: Impfungen noch im Dezember?

Corona aktuell: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn
© photocosmos1 / Shutterstock
Könnten die Impfungen gegen das Coronavirus noch in diesem Dezember beginnen? Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist diesbezüglich zuversichtlich.

Nach den beiden überraschend kurzfristigen Erfolgen bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff in den letzten Wochen macht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Hoffnung darauf, dass die ersten Impfungen noch im Dezember dieses Jahres in Deutschland verabreicht werden könnten. "Es gibt Anlass zum Optimismus, dass es noch in diesem Jahr eine Zulassung für einen Impfstoff in Europa geben wird. Und dann können wir mit den Impfungen sofort loslegen" sagte der Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Damit das möglich sei, habe Spahn die Länder gebeten, ihre Impfzentren bis Mitte Dezember einsatzbereit zu machen. Und aktuell sähe es so aus, als würde das funktionieren.

Durchimpfung bis Ende 2021?

Generell zeigt sich der Bundesgesundheitsminister optimistisch, dass alle Bevölkerungsgruppen bis spätestens Ende 2021 durchgeimpft sein könnten. Viele der bisher entwickelten Impfstoffe benötigen demnach keine spezielle tiefe Kühlung, was bedeutet, dass sie auch in normalen Arztpraxen aufbewahrt und verabreicht werden könnten. "Und dann geht es schnell: Vergessen wir nicht, dass jährlich in wenigen Wochen bis zu 20 Millionen Menschen gegen Grippe geimpft werden", so Spahn weiter.

Mittlerweile steht mit IDT Biologika bereits das dritte deutsche Unternehmen kurz davor, eine Zulassung für einen Corona-Impfstoff zu beantragen. Jens Spahn besuchte den Dessauer Hersteller erst vor kurzem. Das Unternehmen teilte danach mit, dass mit dem Bund ein Vertrag über die Abnahme von fünf Millionen Impfdosen geschlossen wurde. Außerdem werde der Hersteller mit 30 Millionen Euro unterstützt, um mehr Produktionskapazitäten aufbauen zu können, und erhält weitere 113 Millionen für die Forschungsförderung. Bundesgesundheitsminister Spahn und Vertreter von IDT Biologika erklärten bei einer gemeinsamen Pressekonferenz außerdem, dass 2021 ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für den Corona-Impfstoff beantragt werden soll.

Bisher über 300 Millionen Impfstoffdosen für Deutschland geplant

Durch die EU-Kommission und bilaterale Verträge konnte sich die Bundesregierung laut Spahn bisher vorab über 300 Millionen Impfstoffdosen für Deutschland sichern. "Auch bei zwei Dosen pro Impfung hätten wir dann genug für die eigene Bevölkerung und können mit anderen Ländern teilen", so der Bundesgesundheitsminister.

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Außerdem kündigte Spahn an, dass eine Online-Plattform aufgebaut wird, in der es unter anderem Informationen über die erreichten Impfquoten gibt. Dabei wird nach Alter und Regionen differenziert. "Insbesondere dann, wenn wir bei den besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen eine hohe Impfquote erreicht haben, werden wir die Beschränkungen schrittweise lockern können."

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