Die Corona-Zahlen sinken deutschlandweit, die Inzidenz liegt aktuell bei 5,2. Dementsprechend kehren die Menschen langsam aber sicher in die Normalität zurück – und neben den ersten Restaurantbesuchen finden auch Veranstaltungen und Feiern wieder statt. Die Gefahr der Corona-Pandemie gilt jedoch noch nicht als gebannt, wie ein aktueller Fall zeigt. Denn die Ausbreitung der Delta-Variante stellt auch hierzulande ein Risiko dar.
Nach Corona-Fällen: Ganzer Jahrgang zum PCR-Test
In Solingen steht aktuell der gesamte Jahrgang einer Schule unter Corona-Verdacht. Der Grund: Nach einer Entlassungsfeier zum Abitur wurden zwei Schüler:innen positiv getestet. Wie die "Westdeutsche Zeitung" unter Berufung auf dpa-Informationen berichtet, soll die Wahrscheinlichkeit groß sein, dass es sich bei den Fällen um Infektionen mit der Delta-Variante handelt. Andere Mutationen seien bislang nicht nachweisbar gewesen, die endgültige Sequenzierung stehe jedoch noch aus.
Da jedoch der Verdacht der Delta-Variante im Raum steht, fasste das Gesundheitsamt der Stadt einen Entschluss: Der gesamte Jahrgang der Schule muss zum PCR-Test. Zudem sollen enge Kontaktpersonen der Infizierten bereits in Quarantäne geschickt worden sein. Die Ergebnisse stehen derzeit noch aus, sodass bislang nicht bekannt ist, ob sich das Coronavirus bereits unter den Schüler:innen und Teilnehmer:innen der Feier ausbreiten konnte.
Die infizierten Schüler:innen sollen sowohl an einem Gottesdienst, als auch an der Abi-Entlassungsfeier teilgenommen haben. Beide Veranstaltungen sollen zwar unter Berücksichtigung der Corona-Maßnahmen stattgefunden haben, allerdings habe keine Maskenpflicht gegolten. Es wurde unter freiem Himmel gefeiert. Nun bleibt abzuwarten, ob sich weitere Personen aus dem Umfeld der Schule mit dem Coronavirus infiziert haben – und ob es sich dabei um die hochansteckende Delta-Variante handelt.