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Corona aktuell Frau zum 2. Mal mit Coronavirus infiziert – 120 Leute in Quarantäne

Corona aktuell: Frau mit Test
© FREEPIK2 / Shutterstock
Eine Frau aus Hannover hat sich ein zweites Mal mit dem Coronavirus infiziert – diesmal mit der Mutation. Das Gesundheitsamt reagiert mit großer Vorsicht: Nun befinden sich 120 Menschen in Quarantäne.

Seit einem Jahr begleitet die Menschen nun schon die Angst vor dem Coronavirus. Abstände werden eingehalten, Masken getragen, Hände gewaschen – und trotzdem infizieren sich nach wie vor deutschlandweit täglich Tausende Menschen.

Bislang konnten diejenigen, die eine milde Infektion gut überstanden hatten, kurzweilig aufatmen. Schließlich geht man davon aus, dass Infizierte zumindest eine Zeit lang über Antikörper verfügen. Doch diese scheinen nicht immer zu schützen. Eine Frau aus Hannover hat sich nun innerhalb weniger Wochen zwei Mal mit dem Coronavirus angesteckt. Bei der zweiten Infektion konnte die Virus-Mutation B.1.1.7 nachgewiesen werden.

Die Frau wurde zunächst am 27. November positiv auf das Coronavirus getestet. Keine zwei Monate später wurde am 11. Januar nun eine erneute Corona-Infektion festgestellt.

Da es sich dieses Mal um die hochansteckende Virus-Mutation aus Großbritannien handelt, reagierte das Gesundheitsamt mit strengen Regeln: Insgesamt wurden 120 Menschen in Quarantäne geschickt. Wenn nach 14 Tagen kein negatives Corona-Ergebnis vorliegt, soll die Isolation verlängert werden. Die sei eine Vorsichtsmaßnahme, da man nicht wisse, wie ansteckend Menschen auch bei geringer Viruslast der Mutation seien, wie RTL unter Berufung auf das Gesundheitsamt berichtet.

Besonders problematisch im Fall der erkrankten Frau: In ihrem Kontaktkreis konnten insgesamt Verbindungen zu mehreren Kitas und einer Grundschule in Hannover festgestellt werden. Das erklärt die hohe Anzahl der Menschen, die sich nun in Quarantäne befinden. 

Laut RTL wüsste man bisher auch nicht, wo sich die Frau mit der Coronavirus-Mutation angesteckt haben könnte. Allerdings sei die weitere Infektionskette erst einmal gestoppt. Die Frau selbst soll nicht in Großbritannien gewesen sein, sie muss sich somit vor Ort infiziert haben. Der Fall zeigt: Die Mutation breitet sich auch in Deutschland fortschreitend aus. Aktuell wurden unter anderem in einer Klinik in Berlin 24 Ansteckungsfälle verzeichnet.

verwendete Quellen: Robert-Koch-Institut, RTL

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