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Corona aktuell Corona-Ausbruch bei dm – 800 Menschen in Quarantäne

Corona aktuell: dm - Filiale
© Bjoern Wylezich / Shutterstock
Nach einem Corona-Ausbruch bei dm wurden 800 Mitarbeiter*innen in Quarantäne geschickt. Es wurden mehrere Infizierte in einem Verteilzentrum im Kreis Euskirchen gemeldet.

Deutschland kämpft mit der dritten Welle der Corona-Pandemie. Während die Infektionszahlen bundesweit wieder steigen, werden erneut größere Corona-Ausbrüche in Unternehmen gemeldet. Nun schickte die Drogeriemarktkette "dm" insgesamt rund 800 Mitarbeiter*innen in Quarantäne.

94 Corona-Infizierte, 800 in Quarantäne

In einem dm-Verteilzentrum in Weilerswist, im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen, wurden insgesamt 94 Corona-Fälle gemeldet. Nachdem mehrere Tests im Werk positiv ausfielen, mussten sich zunächst 200 Beschäftigte in Quarantäne begeben. Nach einer Neubewertung der Lage seien laut "Kölner Stadtanzeiger" dann jedoch 600 weitere dazu gekommen, da sich Infektionscluster rund um die 94 Infizierten ergeben hätten.

Nach den ersten positiven Corona-Fällen soll das Gesundheitsamt des Kreises Euskirchen eine Reihentestung im Verteilzentrum veranlasst haben. Daraufhin seien weitere Infizierte unter den Beschäftigten entdeckt worden, wie dm-Geschäftsführer Christian Bodi laut General-Anzeiger berichtete. 

Jetzt soll die Drogeriekette alle entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen befolgen, um die Infektionskette zu unterbrechen. Gleichzeitig versicherte der Geschäftsführer aber auch, dass es zu keinerlei Versorgungsengpässen kommen sollte. Die dm-Märkte werden also weiterhin regulär beliefert.

Der Corona-Ausbruch zeigt, wie schnell sich das Virus am Arbeitsplatz ausbreiten kann. Da man bereits ansteckend sein kann, bevor man Symptome entwickelt, kann es passieren, dass Menschen das Coronavirus unbewusst weitertragen. Unter anderem aus diesem Grund sind zukünftig auch Schnelltests in Unternehmen geplant. Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte Arbeitgeber dazu auf, Mitarbeiter*innen regelmäßig Corona-Tests anzubieten, so dass sichere Arbeitsbedingungen geschaffen werden können. Nach wie vor sind Beschäftigte, bei denen es die Tätigkeit zulässt, dazu aufgerufen, im Homeoffice zu arbeiten.

verwendete Quellen: Robert-Koch-Institut, Das Erste, General Anzeiger, Kölner Stadt-Anzeiger

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