Katzenbesitzer wissen: Riecht die Mieze irgendwo Baldrian oder Katzenminze, kennt sie kein Halten mehr. Aber meist sind die verführerischen Kräuter leider in billig hergestellten kleinen Kissen aus Polyester eingenäht, die nicht sehr lange halten und auch nicht gerade nachhaltig produziert wurden. Das Catlabs Katzenspielzeug aus "Die Höhle der Löwen" will hier Abhilfe schaffen und präsentiert handgenähte, fair produzierte Kuscheltiere aus reiner Schafwolle, in die man die Kräuter auch noch selbst nachfüllen kann.
Catlabs bei "Die Höhle der Löwen"
Die Idee zu Catlabs kam Gründerin Katharina Bickel, nachdem sie eine Katze aus dem Tierheim adoptiert hatte und die bis dahin verfügbaren Spielzeuge ihren Qualitäts- und Nachhaltigkeitsansprüchen nicht genügten. Also entwickelte sie das für sie passende Produkt einfach unter dem Namen Catlabs selbst. Inzwischen wird das Katzenspielzeug von Manufakturen produziert, die unter dem Kodex der "World Fair Trade Organization" für Arbeitsbedingungen und Handel arbeiten.
Warum sind Katzen eigentlich so versessen auf Baldrian und Katzenminze?
Auch meine beiden Miezen, Kater Kite und Katze Ivy, sind ganz verrückt nach Katzenminze und Baldrian – sie kuscheln begeistert mit entsprechendem Katzenspielzeug und reiben sich daran. Wissenschaftler:innen vermuten, dass sich Katzen so mit dem Duft der Kräuter parfümieren wollen, denn der Geruch soll Stechmücken fernhalten. Neben diesem biologischen Effekt macht der Duft die Tiere aber auch einfach euphorisch, daher tut jeder Katzenhalter seiner Samtpfote etwas Gutes, wenn er ihr Zugang zu Katzenminze und Baldrian gewährt.
Wie gut ist das Catlabs Katzenspielzeug? Die Katzen unserer Autorin haben es getestet
Bisher habe auch ich Ivy und Kite regelmäßig die kleinen mit den Kräutern gefüllten Kissen aus dem Tierfachhandel mitgebracht – und mich dann geärgert, dass sie nach kurzer Zeit kaputt gespielt waren und ich neue kaufen musste. Nicht gerade sehr nachhaltig! Deshalb war ich super neugierig, ob das Catlabs Katzenspielzeug dem Krallen-Belastungstest meiner Miezen standhalten kann.
Zuerst musste ich das Spielzeug aber erst einmal auffüllen: Jedes Stofftier (es gibt übrigens eine Katzenform und eine niedliche Fledermaus) kommt mit einem kleinen Beutel mit getrockneter Katzenminze oder Baldrian, von denen man laut Anleitung etwa einen gestrichenen Teelöffel voll über einen Klettverschluss einfüllt. Ich stellte schnell fest, dass ein halber Teelöffel reicht – die Hälfte der Kräuter fiel nämlich direkt vorbei und auf meinen Küchentresen, was die Katzen sofort anlockte. Ich musste die neugierigen Samtpfoten erst einmal wieder aus der Küche verscheuchen, bevor ich das Katzenspielzeug richtig befüllen und die vorbeigefallenen Kräuter in den Beutel zurückstopfen konnte.
Dann ging es an den richtigen Belastungstest – und wie erwartet fingen meine Fellnasen direkt damit an, mit dem Catlabs Katzenspielzeug zu schmusen. Die Stofftiere wurden ordentlich mit den Krallen bearbeitet und das eine oder andere Stück Wolle leider auch herausgerupft, insgesamt hielten sie aber durch.
Dass das Katzenspielzeug fair hergestellt und gehandelt wurde, gibt mir ein gutes Gefühl und ich habe die Hoffnung, dass meine beiden Fellnasen lange Freude daran haben. Einen Nachteil habe ich dann aber doch festgestellt: Gerade durch das eigene Befüllen roch leider meine ganze Wohnung eine Zeit lang nach Baldrian und Katzenminze. Meine Katzen fanden das super, ich eher nicht so. Den Geruch habe ich nur durch längeres Lüften wieder aus meinen vier Wänden bekommen.
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Verwendete Quellen: Die Höhle der Löwen, Vox, Catlabs Katzenspielzeug