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Corona aktuell BioNTech-Impfstoff benötigt vermutlich Auffrischung nach sechs Monaten

BioNTech: Impfstoff gegen Corona
© Daniel Chetroni / Shutterstock
Die Impfstoffhersteller BioNTech/Pfizer vermuten, dass die Schutzwirkung ihres Impfstoffes nach sechs Monaten nachlässt. Eine dritte Impfung könnte nötig werden.

Mit zwei Impfungen ist es vielleicht nicht getan: Laut einer Datenerhebung des israelischen Gesundheitsministeriums sinkt die Schutzwirkung des Impfstoffes der Pharmahersteller BioNTech und Pfizer nach etwa sechs Monaten. Und zwar sowohl was Infektionen angeht als auch symptomatische Erkrankungen. Die Hersteller haben dazu nun eine gemeinsame Mitteilung herausgegeben, die diese Daten aufgreift. Es sei davon auszugehen, "dass eine dritte Dosis innerhalb von sechs bis zwölf Monaten nach der vollständigen Impfung erforderlich sein wird."

Studie zur dritten Impfung läuft

Tatsächlich arbeiten die Unternehmen gerade an einer neuen Studie für eine dritte Impfung, die laut der Mitteilung "ermutigende Daten" liefere. Man könne davon ausgehen, dass eine dritte Dosis des Impfmittels im Vergleich das höchste Schutzniveau gegenüber aller bisher getesteten Corona Virus-Varianten gewährleiste. Demnach steigen die Antikörperwerte von Geimpften nach der dritten Dosis im Vergleich mit der zweiten um das Fünf- bis Zehnfache, wie Mikael Dolsten, Forschungschef bei Pfizer, sagte. Die Impfstoffhersteller gehen außerdem davon aus, dass die dritte Dosis ihres mRNA-Impfmittels auch zuverlässig bei der als stark ansteckend geltenden Delta-Variante des Coronavirus wirkt. Parallel entwickle man gegen diese Variante aber auch bereits eine angepasste Version des Impfstoffes und will sich um eine schnelle Zulassung bemühen.

Daten werden in Kürze zur Verfügung gestellt

In den nächsten Wochen sollen aber zunächst einmal die Daten zur dritten Impfdosis der US-Arzneimittelbehörde FDA, der europäischen Behörde EMA sowie anderen Zulassungsbehörden vorgelegt werden. Außerdem sollen sie in detaillierter Variante in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift publiziert werden.

Kurz nach der gemeinsamen Mitteilung von BioNTech und Pfizer berichteten US-Medien übrigens von einer Mitteilung der FDA und der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC. Demnach benötigen Amerikaner, die bereits als vollständig geimpft gelten, derzeit keine Auffrischungsimpfung. Sollten wissenschaftliche Daten aber belegen, dass eine solche Auffrischung nach einer gewissen Zeitspanne nötig sei, sei man vorbereitet. Dazu erheben die US- Gesundheitsbehörden auch eigene Daten und verlassen sich nicht ausschließlich auf die Aussagen der Hersteller.

verwendete Quellen: Mitteilung von BioNTech/Pfizer, zeit.de

Brigitte

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