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Wildtier-Suche Achtung! In Berlin ist eine Raubkatze entlaufen

Achtung! In Berlin ist eine Raubkatze entlaufen: Polizeiauto
Noch in der Nacht begann die Berliner Polizei mit der großen Wildtier-Suche nach einer Löwin.
© Maurice Tricatelle / Adobe Stock
Bewohner:innen sollen an der südlichen Berliner Landesgrenze ihre Wohnungen nicht verlassen, warnt die Polizei. Alle weiteren Informationen zur aktuellen Suchaktion lest ihr hier.

In der Hauptstadt Berlin läuft eine große Wildtier-Suche. Der Grund: Eine Raubkatze ist entlaufen. Genauer gesagt am Berliner Stadtrand in Kleinmachnow südwestlich von Berlin. Seit Mitternacht wird mit Wärmebildkameras, Hubschraubern, vielen Polizisten und sogar gemeinsam mit Veterinär:innen und Jäger:innen nach dem gefährlichen Raubtier gesucht.

Eine entlaufene Löwin wird gesucht

Es handle sich bei dem Wildtier "höchstwahrscheinlich" um eine Löwin, bestätigt ein Sprecher der Polizei gegenüber der Berliner Zeitung. Auch auf der offiziellen Seite des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) heißt es: "Bei dem Wildtier soll es sich vermutlich um eine Löwin handeln." Laut der Polizei in Brandenburg an der Havel soll die Art des Tieres offiziell noch nicht bestätigt sein. 

Seit dem frühen Donnerstagmorgen werden Anwohner:innen in Kleinmachnow, Stahnsdorf und Teltow gebeten, ihre Häuser und Wohnungen nicht mehr zu verlassen. Zudem gab die Berliner Polizei nun auch auf Twitter bekannt, dass der Warnbereich mittlerweile "auf den Süden Berlins erweitert" wurde.

Es sei tatsächlich noch unklar, ob sich die Wildkatze in Berlin oder Brandenburg bewegt. Gesucht wird demnach auch in Berlin. 

Handlungsempfehlungen für Anwohner:innen

Auf der Website des Bundesamts für Bevölkerungsschutz teilt die Regionalleitstelle Brandenburg an der Havel eine Warnung für die Region Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf. Die Bevölkerung wurde mit Warnapps gewarnt und auch Lautsprecher kamen zum Einsatz. Bürgermeister Michael Grubert sagte gegenüber T-Online: "Man sollte auf jeden Fall nicht ins freie Gelände oder in den Wald gehen." Zudem wurde auch aufgerufen, Haustiere ins Haus zu holen. 

Folgendes wird den Anwohner:innen geraten:

  • Meiden Sie das betroffene Gebiet.
  • Umfahren Sie das betroffene Gebiet weiträumig.
  • Informieren Sie sich in den Medien, zum Beispiel im Lokalradio.
  • Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte.
  • Wählen Sie nur in Notfällen den Notruf 110 (Polizei) und 112 (Feuerwehr).
  • Lassen Sie Haus- und Nutztiere nicht ins Freie.
  • Verlassen Sie die Wohnung nicht und achten Sie auf Durchsagen der Einsatzkräfte.
  • Holen Sie Haustiere ins Haus/ Wohnung.

Die Wildtier-Suche und Warnung wurden auf den Süden Berlins ausgeweitet

Auch die Berliner Feuerwehr hat eine Gefahreninformation rausgegeben. Gewarnt wird hier in dem Bereich östlich der A115/Avus über Zehlendorf, Steglitz, Tempelhof im Norden, Marienfelde im Süden bis nach Buckow und Rudow in Neukölln.

Woher die Wildkatze kommen soll und wem oder wo sie entlaufen ist, sei noch völlig unklar. Die Raubkatze war in der Nacht von Zeug:innen gefilmt worden. Bürger:innen in den Orten Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf in Brandenburg meldeten, einen Löwen gesichtet zu haben. Die Polizei habe von der Wildkatze durch Zeug:innen erfahren. Diese hätten Videos aufgenommen, wie die Raubkatze ein Wildschwein gejagt und erlegt habe.

Verwendete Quellen: tagesspiegel.de, berliner-zeitung.de, bbk.bund.de, zdf.de, focus.de

lvt Brigitte

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