Als Arbeitsministerin war Ursula von der Leyen lange Zeit ungewöhnlich zurückhaltend – bis sie im Herbst 2012 ihr Konzept zur "Zuschussrente" vorstellt: Mit der Zuschussrente – teilweise finanziert aus Beitragsgeldern – will von der Leyen die Renten von Geringverdienern aufstocken, allerdings nur, wenn diese 30 Jahre lang Rentenbeiträge gezahlt und zusätzlich privat vorgesorgt haben. Doch der Vorschlag der Ministerin ist nicht konsensfähig. Auch in ihrem Kampf für eine gesetzliche Frauenquote muss von der Leyen eine Niederlage einstecken: Im letzten Moment bringt Kanzlerin Merkel im April 2013 die Quotenbefürworter in der CDU dazu, das Thema auf die nächste Legislaturperiode zu verschieben. Welche Ziele hat Ursula von der Leyen im Wahljahr? Darüber spricht sie am 24. Mai mit der BRIGITTE-Chefredaktion.