Emotional wird Claudia Roth auch, als sie auf die Syrien-Krise angesprochen wird: "Wenn ich die Zahlen sehe, wie viele Kinder gerade auf der Flucht sind, und dann sieht man die Menschenmassen und das Elend in den Flüchtlingslagern - da fragt man sich: Was ist los in der Welt, dass diesen Kindern die Zukunft verweigert wird?" Trotzdem ist sie entschieden gegen einen Militäreinsatz: "Es kann nicht sein, dass die erste Reaktion auf solche Krisen immer das Militär ist. Klar, Diplomatie und Sanktionen dauern länger und sind schwieriger. Aber wenn Europa und die Weltgemeinschaft an einem Strang ziehen, könnte man genug Druck aufbauen, um etwas zu verändern. Das ist schwieriger, aber besser als ein nicht von der UNO gedeckter Angriff."