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Billie Joe Armstrong Green-Day-Frontmann möchte kein US-Amerikaner mehr sein

Der Green-Day-Frontmann will weg aus den USA. Während eines Konzerts in London kündigte Billie Joe Armstrong an, seinen US-Pass abzugeben.

Das aufgehobene Urteil "Roe versus Wade" schlägt in den USA weiter riesige Wellen. Jetzt meldete sich der Green-Day-Frontmann Billie Joe Armstrong (50) während eines Konzerts in London zu dieser Thematik zu Wort. Er überlege, nach Großbritannien zu ziehen. "Ich verzichte auf meine Staatsbürgerschaft", rief Armstrong auf der Bühne ins Publikum, "ich komme hierher." Das berichtet unter anderem die Zeitung "USA Today".

Der Gitarrist und Sänger sprach von seiner Heimat als "erbärmliches Land", es gäbe "einfach zu viel Dummheit". Er mache keinen Spaß und kündigte an, dass über ihn in den nächsten Tagen noch viel gesprochen werden würde. Armstrong und seine Band Green Day waren nie um ein politisches Statement verlegen. Unter anderem schossen sie mehrfach gegen die republikanischen Ex-Präsidenten George W. Bush (75) und Donald Trump (76). Sie werden dem politisch linken Spektrum zugeordnet.

Abtreibungen in den USA nicht mehr weitestgehend toleriert

Der Oberste Gerichtshof in den USA hob in einer Grundsatzentscheidung zum Abtreibungsrecht das fast 50 Jahre alte Grundsatzurteil "Roe versus Wade" auf. Damit gilt ab sofort kein nationales Recht mehr in der USA auf einen Schwangerschaftsabbruch. Jeder Bundesstaat kann nun frei entscheiden, ob und wie lange ein Abbruch rechtens ist. Nach dieser weitreichenden Entscheidung wurden bereits einige Gesetze in einigen Bundesstaaten in Kraft gesetzt, wonach Abtreibungen - teilweise auch nach Vergewaltigungen oder Inzest - kategorisch ausgeschlossen und nur noch bei medizinischen Notfällen erlaubt sind.

SpotOnNews

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