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Sex-Sekte trug Brandzeichen des Anführers – und warb um Emma Watson

Emma Watson
© Anthony Harvey / Getty Images
Eine Sex-Sekte, die sich als Selbsthilfegruppe tarnte, soll unter anderem um Emma Watson geworben haben. Eine andere Hollywood-Schauspielerin mischte mit.

Der Skandal um eine Sex-Sekte, die sich als Selbsthilfegruppe tarnte, weitet sich aus. Eine tragende Rolle soll die vor allem aus "Smallville" bekannte Schauspielerin Allison Mack gespielt haben. Wegen des Vorwurfs des mutmaßlichen Menschenhandels droht ihr lebenslange Haft. Derzeit ist Mack auf Kaution auf freiem Fuß

Wie jetzt bekannt wurde, wollte der "Smallville"-Star offenbar auch Schauspiel-Kollegin Emma Watson in den Kult locken.

Sie nutzte Twitter als Rekrutierungswerkzeug

Öffentlich lässt sich nachvollziehen, dass Mack Anfang 2016 mehrfach versucht hat, Watson via Twitter zu kontaktieren. Damals machten ihre Tweets sicherlich einen unverfänglichen Eindruck, heute erscheinen die Nachrichten jedoch in einem ganz anderen Licht. Damals schrieb Mack unter anderem:

Ich bin eine Schauspielerin wie du und bin Teil einer unglaublichen Frauenbewegung, von der ich glaube, dass sie dir gefallen könnte.

Watson ist bekanntermaßen engagierte Aktivistin für Frauen- und Menschenrechte.

Die Beschreibung des nun aufgeflogenen Kults als "unglaubliche Frauenbewegung" mutet im Nachhinein jedoch geradezu ironisch an. Laut Medienberichten soll es sich bei der Gruppierung um eine vor allem auf Sex ausgerichtete Sekte gehandelt haben. Mitglieder waren offenbar ausschließlich Frauen – mit Ausnahme des männlichen Anführers. Den Berichten zufolge sollen viele der Anhänger seine Initialen sogar als Brandzeichen getragen haben.

Der Sitz der Sekte soll sich im US-Bundesstaat New York befunden haben. Die Organisation bot den Vorwürfen zufolge unter anderem teure Kurse für mehrere Tausend Dollar an. Mitglieder sollen außerdem zu Arbeit und zum Geschlechtsverkehr gezwungen worden sein. Der mutmaßliche Sektenführer Keith Raniere wurde im März in Mexiko festgenommen.

Mack schrieb auch Kelly Clarkson an

Ob Emma Watson jemals auf die Annäherungsversuche ihrer Kollegin reagiert hat, ist nicht bekannt. Zumindest versuchte Mack nach ihrem ersten Tweet noch mehrfach Kontakt aufzunehmen. "Da ich ebenfalls Schauspielerin bin, verstehe ich deine Vision und das, was du in der Welt sehen möchtest, so gut", heißt es unter anderem in zwei Tweets aus dem Februar 2016.

Zuvor versuchte Mack übrigens auf ähnliche Weise auch Sängerin Kelly Clarkson (36, "Stronger") zu kontaktieren. In einem Tweet aus dem Sommer 2013 erklärte die Schauspielerin, dass sie gehört habe, dass Clarkson ein "Smallville"-Fan sei. "Ich bin auch ein Fan von dir! Vielleicht können wir ja mal plaudern", schrieb Mack damals.

kia SpotOnNews

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