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Starporträt Will Smith

Eins hat der Schauspieler Will Smith bewiesen: Er hat den Geschäftssinn, den Charme und das Talent, jede Chance zu nutzen, die sich ihm bietet.

Steckbrief

  • Vorname Willard Carroll
  • Name Smith II
  • geboren 23.09.1968, Philadelphia
  • Jahre 55
  • Partner Jada Pinkett (verheiratet seit 1997) Sheree Zampino (geschieden)
  • Kinder Willard Carroll "Trey" Smith III (*1992) Jaden Christopher Syre Smith (*1998) Willow Camille Reign Smith (*2000)

Biografie von Will Smith

Willard Smith Jr. wuchs in Wynnefield, Pennsylvania, einem bürgerlichen Vorort von West Philadelphia, auf. Er war der älteste Sohn und eines von vier Kindern eines Kältetechnikers und einer Angestellten der Schulbehörde.

Als Jugendlicher besuchte Will Smith eine öffentliche Schule in Philadelphia. Seine Lehrer dort gaben ihm den Spitznamen "The Prince", weil sie ihn so charmant fanden. Sein bestes Fach war Mathematik und seine Noten waren sogar gut genug, um am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) für das Ingenieurstudium zugelassen zu werden. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Schicksal jedoch bereits einen anderen Weg für den Prinzen vorgesehen.

Der Anfang der (Musik-) Karriere

Als Smith gerade zwölf Jahre alt war, lernte er Jeffrey Townes auf der Party eines Freundes kennen. Townes war besser bekannt als DJ Jazyy Jeff und obwohl er nur ein paar Jahre älter war als Smith, hatte er schon seit geraumer Zeit auf Partys aufgelegt. Will hatte kurz zuvor unter dem Namen "Fresh Prince" angefangen zu rappen und er und Jazzy Jeff wurden Freunde. Einige Jahre lang traten sie in verschiedenen Rap-Gruppen auf und taten sich gelegentlich zusammen.

1986 wurde ihre Partnerschaft ernster und sie nahmen ihre erste gemeinsame LP "Rock the House" auf. Ihre erste Single, "Girls Ain't Nothin' But Trouble", war in den Charts erfolgreich. Nachdem sie bereits in der Region Philadelphia bekannt waren, waren sie auch im Rest des Landes gefragt. Als das Geld zu fließen begann, konnte Will Smith seine Eltern davon überzeugen, dass das College warten könne. Tatsächlich verdiente er eine Million Dollar, bevor er 20 wurde.

"The Fresh Prince of Bel-Air"

Einige Hollywood-Führungskräfte waren bereits auf Smiths Bühnenpräsenz und seine Fähigkeit, ein Publikum zu verzaubern, aufmerksam geworden. Ab 1990 wurde er zum Vorsprechen für kleine Rollen eingeladen, war aber zu ängstlich, um die Termine tatsächlich wahrzunehmen.

Schließlich traf er Benny Medina, den Leiter der Abteilung für "Black Music" bei Warner Brothers Records. Medina und Smith besprachen die Idee einer Comedy-Serie und traten dann an den Produzenten Quincy Jones heran, um eine Pilotfolge zu drehen. Jones spürte sofort, dass eine Serie dieser Art mit Will Smith in der Hauptrolle ein Hit werden würde. So entstand "The Fresh Prince of Bel-Air", eine Serie die im Herbst 1990 ihr Debüt feierte.

Smith spielte die Hauptrolle des Will, ein Teenager aus Philadelphia, der zu seiner wohlhabenden, kultivierten und ausgesprochen republikanischen Tante und seinem Onkel in den gehobenen Stadtteil Bel-Air von Los Angeles geschickt wird. Die Serie fand schnell ein großes Fernseh-Publikum und sorgte fast im Alleingang dafür, dass der Sender am Montagabend konkurrenzfähig blieb.

"The Fresh Prince of Bel-Air" wurde zu einer beliebten Sitcom, die in den ersten beiden Staffeln durchgehend in den Nielsen Top Twenty platziert war. 1996 beschloss Will Smith jedoch, "The Fresh Prince of Bel-Air" nach sechs Staffeln zu verlassen, um sich auf seine aufkeimende Filmkarriere zu konzentrieren.

Will Smith in Hollywood

Als kluger Geschäftsmann, der auch kreative Herausforderungen sucht, versuchte Smith, seinen Horizont in Hollywood zu erweitern. Seine bemerkenswerteste schauspielerische Leistung bot er 1993 in "Six Degrees of Separation", einem Drama, in dem Smith einen schwulen Hochstapler spielte, der versucht, ein paar weiße Aufsteiger zu täuschen.

Es war seine erste Rolle als Actionheld, die Hollywood aufhorchen ließ. Smith spielte an der Seite von Martin Lawrence in dem Comedy-Thriller "Bad Boys". Der Film war ein Kassenschlager und bereitete den Boden für seinen nächsten Filme "Independence Day" und "Men In Black". Smith schrieb auch den Titelsong zum Soundtrack von "Men In Black". Für Rap-Fans, die seinen Stil vermissten, war dies eine dringend benötigte Rückkehr.

Im Jahr 2001 blieb Smith als Star des Spielfilms "Ali", der sich der Geschichte des Schwergewichts-Champions Muhammad Ali widmet, beschäftigt. Seine Darstellung brachte ihm seine erste Oscar-Nominierung ein. Die Filme "Focus" (2015), "Suicide Squad" (2016) und "Verborgene Schönheit" sorgten weiterhin dafür, dass Will seinen Status als Hollywood-Star nicht verliert.

Will Smith und seine Familie

1992 heiratete der Schauspieler Sheree Zampino und die beiden bekamen einen gemeinsamen Sohn, Willard Smith III. Smiths Leben schien perfekt. Er war Rapper, Fernsehstar, Ehemann, Vater und ein aufstrebender Filmstar, aber seine Ehe war auf einem steinigen Weg. Schon bald beantragte seine Frau die Scheidung. Die Scheidung wurde 1995 vollzogen und die beiden teilten sich das Sorgerecht für ihren Sohn.

Obwohl der Schauspieler sein Ehefrau Jada Pinkett kennenlernte, als sie für eine Rolle in "The Fresh Prince of Bel Air" vorsprach, kam es erst Jahre später zu einer romantischen Beziehung zwischen den beiden. Das Paar heiratete am 31. Dezember 1997 und hat zwei gemeinsame Kinder: einen Sohn, Jaden Christopher Syre und eine Tochter, Willow Camille Reign.

Das Oscar-Skandal 2022

Der Comedian Chris Rock trat bei der Oscar-Verleihung 2022 auf, um die:den Gewinner:in für den besten Dokumentarfilm zu verkünden. Vor der Bekanntgabe der Nominierten machte er ein paar komödiantische Bemerkungen und einen Witz auf Kosten von Jada Pinkett Smith. Pinketts Gesicht wurde steinern und Smith stand auf, marschierte auf die Bühne und gab Rock eine saftige Ohrfeige. Nur wenige Minuten später gewann Smith den Oscar als bester Schauspieler für seine Leistung in "King Richard".

Kurz danach postete WillSmith auf Instagram eine Entschuldigung an Chris Rock und sagte, dass Gewalt keinen Platz haben sollte in einer Welt der Liebe und Freundlichkeit. Der Schauspieler wurde aufgrund des Ausfalls für zehn Jahre von der Oscar-Verleihung ausgeschlossen.

Filme und Serien mit Will Smith (Auswahl)

  • 1990 - 1996: Der Prinz von Bel-Air
  • 1995: Bad Boys
  • 1996: Independence Day
  • 1997: Men in Black
  • 1998: Staatsfeind Nr. 1
  • 1999: Wild Wild West
  • 2001: Ali
  • 2002: Men in Black II
  • 2003: Bad Boys II
  • 2004: I, Robot
  • 2005: Hitch - Der Date-Doktor
  • 2006: Das Streben nach Glück
  • 2007: I am Legend
  • 2008: Sieben Leben
  • 2012: Men in Black III
  • 2015: Focus
  • 2016: Suicide Squad
  • 2019: Aladdin
  • 2020: Bad Boys for Life
  • 2021: King Richard
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