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Zufälliger Erfolg: Eine Unternehmerin erzählt

Zufälliger Erfolg: Dartscheibe
© waewkid / Shutterstock
Tina Langheinrich eröffnete die erste vegane Bäckerei in Nürnberg. Und wurde erfolgreich – ganz zufällig.

Von der Hotelmanagerin zur leidenschaftlichen Bäckerin

So abgedroschen, wie dieser Satz klingt, so wahr ist er! Eigentlich war ich Hotelmanagerin, doch die Arbeit im Büro lag mir nicht. Die Tür zur Hotelkarriere schlug mit einem lauten Knall zu. Dabei hatte ich so viel investiert: im Ausland studiert, einen guten Abschluss gemacht. Doch nur kurze Zeit später fragte mich eine Freundin, die Bäckerin war, ob ich mit ihr ein Café eröffnen würde. Ich war sofort begeistert, entdeckte meine Leidenschaft fürs Backen – und mein Talent! Ich entwickelte Rezepte für vegane Cookies, und wir wurden immer bekannter. Doch plötzlich hörte meine Partnerin auf. Wieder schlug eine Tür zu. 

Vegane Cookies im Onlinehandel

Aber, oh Wunder: Unser Bäckermeister bot mir an, bei ihm weiterzubacken. Auch ohne den Cafébetrieb. Ich wechselte zum Onlinehandel – und eine neue Tür ging auf. Meine veganen Cookies kennt man inzwischen in ganz Deutschland. Und ich weiß jetzt: Auch wenn Ideen verpuffen, Finanzierungen scheitern oder Partner plötzlich abspringen, es geht weiter! Das frustriert, klar. Man steht vor einer Wand, wo gerade noch ein Weg war. Doch sobald man den Blick wieder hebt, ist da diese neue Tür. Ich will diese Erfahrungen teilen und habe nun sogar ein Unternehmerinnen-­Netzwerk gegründet: die "Projekt­-in". Eine Freundin hilft mir dabei. Denn: Zusammen kann man ja noch viel mehr Türen öffnen.

Entgegen allen Erwartungen wurde Tina Langheinrich, 37, Unternehmerin und verkauft ihr veganes Gebäck deutschlandweit (www.schaffensschwestern.de und www.projektin.de)

Cover

Brigitte WOMAN 07/2018

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