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Working out Loud: Das steckt hinter dem Konzept

Working out loud: Frauen am Konferenztisch
© GaudiLab / Shutterstock
Eine neue Netzwerken-Methode, über die jetzt alle reden. Beraterin Sabine Kluge weiß, was dran ist

Wie geht das?

Man sucht sich drei bis vier Mit­streiterinnen, ver­abredet sich drei Monate lang wö­chentlich persön­lich oder online. Jede hat ihr indi­viduelles Ziel, und alle Treffen haben ein Thema mit Coaching­-Aufgaben, die der WOL­-Erfinder John Stepper entwi­ckelt hat. Alle coachen sich gegenseitig.

Welche Übungen sind das?

Man erfährt, wie man ein gutes Ziel fest­legt, sein Profil schärft oder eine neue Fertigkeit lernt. Später, wie man Men­schen findet, die hilfreich sein könnten, und noch später, wie man sympathisch Aufmerksamkeit gewinnt. Firmen wie Bosch oder Daimler nutzen das schon.

Ist WOL denn genauso gut wie ein normales Coaching?

Besser! Menschen genießen es offenbar, jenseits ihrer Freunde in einem geschütz­ten Kreis Unterstützung, Feedback und Wertschätzung zu bekommen. Und man lernt ganz gene­rell, wie Netzwer­ken und die Magie des geteilten Wis­sens uns zu unse­ren Zielen brin­gen. Das schafft kein Coaching.

Ist das gerade für Frauen interessant?

Total! Netzwerke sind heute der effzien­teste Zugang zu Informationen, Frauen aber haben oft Hemmungen, sich zu vernetzen. Bei WOL profitieren alle vom geteilten Wissen. Ich kenne viele Frauen, die mit Ende 40 feststellen, dass sie be­ruflich in der Sackgasse stecken. Es fehlt aber der Raum, sich klar zu werden, "was jetzt noch kommen könnte". So manche hat hier den Mut gefasst, noch einmal durchzustarten - und wusste gleich, wie.

BRIGITTE WOMAN 02/2019

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