Wie geht das?
Man sucht sich drei bis vier Mitstreiterinnen, verabredet sich drei Monate lang wöchentlich persönlich oder online. Jede hat ihr individuelles Ziel, und alle Treffen haben ein Thema mit Coaching-Aufgaben, die der WOL-Erfinder John Stepper entwickelt hat. Alle coachen sich gegenseitig.
Welche Übungen sind das?
Man erfährt, wie man ein gutes Ziel festlegt, sein Profil schärft oder eine neue Fertigkeit lernt. Später, wie man Menschen findet, die hilfreich sein könnten, und noch später, wie man sympathisch Aufmerksamkeit gewinnt. Firmen wie Bosch oder Daimler nutzen das schon.
Ist WOL denn genauso gut wie ein normales Coaching?
Besser! Menschen genießen es offenbar, jenseits ihrer Freunde in einem geschützten Kreis Unterstützung, Feedback und Wertschätzung zu bekommen. Und man lernt ganz generell, wie Netzwerken und die Magie des geteilten Wissens uns zu unseren Zielen bringen. Das schafft kein Coaching.
Ist das gerade für Frauen interessant?
Total! Netzwerke sind heute der effzienteste Zugang zu Informationen, Frauen aber haben oft Hemmungen, sich zu vernetzen. Bei WOL profitieren alle vom geteilten Wissen. Ich kenne viele Frauen, die mit Ende 40 feststellen, dass sie beruflich in der Sackgasse stecken. Es fehlt aber der Raum, sich klar zu werden, "was jetzt noch kommen könnte". So manche hat hier den Mut gefasst, noch einmal durchzustarten - und wusste gleich, wie.