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Selbststudium So schaffst du es!

Selbststudium: Bedeutung, Infos und Tipps! Frau sitzt vor Büchern und Laptop und arbeitet
© fizkes / Shutterstock
Du denkst über ein Fernstudium nach oder spielst schon länger mit dem Gedanken dir eine neue Sprache beizubringen? Tue es! Wir zeigen dir, worauf es beim Selbststudium ankommt und geben dir passende Tipps an die Hand. So schaffst du es!

Was bedeutet Selbststudium? Die unterschiedlichen Möglichkeiten

Selbststudium bedeutet eigentlich nur, dass sich Wissen ohne Unterricht, dafür mit Lehrmaterialien (z. B. Fachbücher) selbst angeeignet wird. Das Selbststudium kann also Teil eines Präsenzstudiums sein, genauso wie eines Fernstudiums oder Teilzeitstudiums - aber auch komplett autodidaktisch stattfinden, durch ausprobieren, lesen und beobachten. Die vier gängigsten Möglichkeiten findest du hier im Überblick:

1. Präsenzstudium

Du bist an einer Hochschule eingeschrieben, dein Studium setzt sich zusammen aus Vorlesungen, Seminaren, eventuell Übungen sowie Vor- und Nachbereiten dieser Veranstaltungen und Hausarbeiten im Selbststudium. 

2. Fernstudium

In dieser Form erhältst du von der Fernuniversität Lernmaterialien (z. B. Manuskripte, Übungsaufgaben, etc.), die du in deinem Tempo eigenständig durcharbeiten kannst. Dabei stehen dir Tutoren, Dozenten oder Foren bei Fragen und Problemen zur Seite. Auch im Fernstudium gibt es in der Regel Präsenztage, an denen Prüfungen geschrieben werden. Ein Fernstudium ist für berufstätige oder betreuende/pflegende Menschen eine gute Wahl. 

3. Teilzeitstudium

Auch ein Teilzeitstudium ist eine tolle Option für Berufstätige oder Menschen, die Betreuungsaufgaben von Kindern oder Kranken wahrnehmen.

Teilzeitstudierende nehmen am normalen Tagesbetrieb der Hochschule teil, d. h. Veranstaltungen sind nicht auf Berufstätige & Co. ausgerichtet! Und: Nicht immer werden alle Studiengänge als Teilzeitstudium angeboten. Welcher Studiengang dafür offen steht, hängt von der Universität oder der Fachhochschule ab. Auch an einer Fernuniversität ist Studieren in Teilzeit möglich.

4. Berufsbegleitendes Studium

Bei einem berufsbegleitenden Studium sind Bedürfnisse und Anforderungen auf berufstätige Menschen ausgerichtet. So werden Vorlesungen z. B. abends, am Wochenende oder als Blockunterricht angeboten. Aber: Nicht alle Studiengänge werden berufsbegleitend angeboten!

Voraussetzungen für das Selbststudium

Die Voraussetzungen hängen ganz von deinem angestrebten Ziel ab. Soll ein Abschluss an einer Fernuniversität erreicht werden? Dann gilt auch dort die allgemeine Hochschulreife als Voraussetzung. In einigen Fällen ist es für beruflich Qualifizierte möglich, durch Ausbildung und Berufserfahrung einen Platz zu bekommen. In einigen Studiengängen ist der Nachweis über Fremdsprachenkenntnisse erforderlich. Einige Akademien verlangen keine speziellen Voraussetzungen, aber auch hier kommt es auf den Kurs oder die Fortbildung an. 

Selbststudium: Auf diese 3 Dinge kommt es an

Ob du nun ein Studienabschluss anstrebst, eine Weiterbildung absolvierst oder eine Sprache lernen willst: einige Eigenschaften sind für das Selbststudium unabdingbar.

1. Organisationsfähigkeit

Wer seine Kapazitäten nicht sinnvoll nutzt, verschenkt viel Zeit (und vielleicht auch Geld). Für dein Selbststudium ist es sehr hilfreich, einen Arbeitsplan zu erstellen – mit Pufferzeiten! Ambitionierte Ziele sind zwar ehrenhaft, doch können die auch leicht zu Frust führen: daher setze dir realistische Ziele, die sich auch wirklich umsetzen lassen.

2. Motivation

Ein Selbststudium erfordert ein hohes Maß an Eigenständigkeit, ein Arbeitsplan und realistische Lernziele sind tolle Maßnahmen, um sich auch von Teilerfolgen motivieren zu lassen. Doch manchmal überkommt einen einfach ein Motivationstief, das aktuelle Thema liegt einem nicht, oder oder oder. Um dem zu entkommen hilft es manchmal das Thema zu wechseln und sich (erst mal) etwas anderem zu widmen.

Lernfortschritte zu dokumentieren (To-Do-Liste abhaken, Punkte kleben, ...) ist ebenfalls motivierend!

Ebenfalls wirkungsvoll ist es, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Vielleicht hat ein anderer einen anderen Zugang zu deinem Thema und hilft dir mit einem neuen Aspekt auf die Sprünge? Oder du erfährst, wie andere ihr Tief überwunden haben und sich immer wieder aufs Neue motivieren. Der Kontakt zu Gleichgesinnten bietet eine gute Möglichkeit sich auszutauschen und sich gegenseitig zu motivieren. Wer keine Kommilitonen hat, der findet Gleichgesinnte in Foren, auf Stammtischen, Lerngruppen, Workshops oder Messen

3. Disziplin

Bei einem Selbststudium heißt es durchhalten! Es gibt keinen Dozenten, der Anwesenheiten oder Aufgaben kontrolliert. Um an deinem Ziel dranzubleiben helfen:

  • Prioritäten setzen
  • Große Aufgaben in kleine aufteilen
  • Konkrete Zeitpunkte setzen
  • Belohnungen nach Teilerfolgen
  • Dein Ziel vor Augen führen (oder auch: dich an einem Vorbild zu orientieren)

Lernmethoden

Wie ein Mensch am besten lernt ist individuell. Dazu gibt es auch verschiedene Modelle, die sogenannte Lerntypen einteilen. Lernst du am besten durchs Zuhören oder probierst du lieber alles aus? Das sind die gängigsten Typen:

  • Haptischer Lerntyp
  • Kommunikativer Lerntyp
  • Auditiver Lerntyp
  • Visueller Lerntyp
  • Mischtyp

Welcher Lerntyp du bist und wie du daher am besten vorgehst beim Lernen, kannst du hier herausfinden: Welcher Lerntyp bist du? Mit diesen Lernmethoden lernst du leichter und effektiver. 

Selbststudium: das Wichtigste auf einen Blick

Die Fähigkeit an deinem Projekt dranzubleiben und dich (immer wieder) zu motivieren ist wichtig beim Selbststudium. Und: mit einem Selbststudium lernst du nicht nur für das eine Projekt, sondern für dein ganzes Leben – und Berufsleben. Denn von deinem Durchhaltevermögen, deiner Organisationsfähigkeit und Begeisterungsfähigkeit profitierst du auch im Job. 

Die Vor- und Nachteile findest du hier noch mal auf einen Blick:

Vorteile Selbststudium

  • Flexibilität im Alltag
  • Großes Maß an Eigenständigkeit
  • Arbeiten entsprechend deines Lerntyps
  • Neben dem Job oder Betreuungsaufgaben möglich
  • Keine großen finanziellen Einbußen, wenn du weiter nebenbei arbeiten kannst

Nachteile

  • Keine direkten Sozialkontakte
  • Beim Selbststudium ohne Universität oder Akademie fällt die anfängliche Orientierung schwer: Was möchte ich mit meinem Selbststudium abdecken und erreichen? Was ist in diesem Bereich grundlegend und wichtig?
  • Ohne Zertifikat oder staatlichen Abschluss: evtl. fehlende Anerkennung im Job (im Vorfeld beim Arbeitgeber erkundigen!)
  • Je nach Studium: evtl. hohe (monatliche) Kosten
  • Je nach Selbststudium: fehlende Kontrollinstanzen, wie Dozenten oder Prüfungen

Du möchtest eine Fortbildung machen, weißt aber nicht, wie du das deinen Vorgesetzten am besten verkaufen kannst? Hier findest du Tipps für dein Selbstmarketing! Und mehr Gehalt wäre natürlich auch nicht schlecht 😉: So kannst du dein Gehaltsgespräch vorbereiten.

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