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Mentoring, Sichtbarkeit, Networking 5 Karrieretipps, die dich wirklich weiterbringen

Frau in Blazer lehnt lächelnd an Bürowand
© NDAB Creativity / Shutterstock
Wie erreiche ich meine Ziele wirklich? Expertinnen haben uns die besten Karrieretipps verraten.

In der Theorie klingt Karrieremachen immer so leicht. In der Praxis wissen wir: Vor allem für uns Frauen gehört mehr dazu, als nur seinen Job gut zu machen und ambitioniert zu sein. Genau deshalb haben sich für die Initiative "Write her future" das Beauty-Unternehmen Lancôme, das Netzwerk Global Digital Women und die NGO ArbeiterKind zusammengetan.

Beim gemeinsamen Workshop, moderiert von Autorin, Unternehmerin und Speakerin Tijen Onaran, 36, lernen Frauen in kleinen Seminaren Tricks zum Gründen, Pitchen, Networken und Verhandeln. Wir geben die spannendsten Tipps an euch weiter:

5 Karrieretipps, die dich weiterbringen

1. Sichtbarkeit
"Sichtbarkeit ist das A und O," erklärt Isabel Neudeck, Managing Director bei L‘Oréal Luxe. Dabei geht es nicht darum, laut zu sein, sondern sich zu fragen: Was für Themen will ich besetzten? Wo ist meine Nische?. Wenn wir uns unserer Rolle als Person aber auch unserer Rolle als Gründerin oder im Unternehmen bewusst werden, können wir aus der Deckung kommen und anderen nicht das Feld zu überlassen. Und, Speakerin Tijen Onaran beruhigt: "Keine Angst haben, zu laut oder zu sichtbar zu sein. Denn wer sich das fragt, ist schon selbstreflektiert genug, um es nicht zu sein." Gute Leistung sollte aber immer die Basis sein, dann kommt Sichtbarkeit.

2. Die eigene Mission
Der persönliche Hintergrund muss nicht von der Karriere abgetrennt werden. Katja Urbatsch von ArbeiterKind hat ihre eigene Geschichte, als erste in der Familie zu studieren, zu ihrer eigenen Mission gemacht. Und auch Isabel Neudeck erklärt, dass sich ein Verstellen und Verbergen falsch anfühlt und sie auch im Job ihre "innere Wahrheit" suche, also Themen hinter denen man voll und ganz steht und mit denen man sich treu bleiben kann.

3. Networking
Für viele Frauen ist der Begriff ein Schreckgespenst, dabei geht es hier nicht um oberflächlichen Smalltalk oder darum, möglichst viele Kontakte auf seinem LinkedIn-Profil zu sammeln. Es geht vielmehr darum, sich Sparringspartnerinnen zu suchen, Hilfe zu holen oder sich kreativ auszutauschen. Dabei sollte man sich zu allererst fragen: Wer bin ich und was bringe ich mit? Und dann geht Networking ganz individuell. Es gibt drei Arten von Netzwerkenden: Geber:innen, Nehmer:innen und Matcher. Bei letzteren hält sich das Geben und Nehmen in Balance, was aber nicht unbedingt immer erstrebenswert und erfolgversprechend ist, da die Matcher sehr kompromissbereit und harmoniebedürftig sind. Faustregel: Wenn ich in einer Beziehung in Vorleistung gehe, dann fasst mein Gegenüber Vertrauen und ist eher bereit, auch etwas für mich zu tun.

4. Smart Gründen
Gründerinnen stehen oft vor sehr speziellen Herausforderungen, auf die kein Studium so konkret vorbereiten kann. Katharina Mayer, Gründerin von Kuchentratsch kann rückblickend auf ihre eigene Unternehmensgründung einige Denkanstöße geben: "Man sollte mit seiner Idee hausieren gehen. Je mehr man sie in die Welt trägt, desto mehr identifiziert man sich damit und stößt auf Feedback von außen, das auch im Anfangsstadium hilfreich ist." Für sie war es außerdem wichtig, schnell ins Machen zu kommen, sodass die Idee schnell Form annimmt. Aber sie mahnt auch: "Der Gründungsprozess ist oft so anstrengend, dass man bewusst Zeit für sich selbst einplanen sollte." Business und eigenes Leben dürfen nicht komplett verschmelzen. Und ja, Sicherheit ist immer wichtig: also immer einen Plan B in der Tasche haben.

5. Mentoring
Mentoring klingt für viele erstmal nach Studium oder Frontalunterricht, ist aber eine Möglichkeit, die schon viele Männernetzwerke nutzen, um von Wissen und Erfahrung zu profitieren. Dabei suchen wir uns eine inspirierende Frau, von der wir etwas lernen können und gehen in den direkten Austausch. Hier sollten wir uns unser persönliches Ziel aber vor Augen führen und danach auswählen: Möchte ich mich eher persönlich weiter entwickeln? Oder geht es mir um konkrete Karrierekniffe? Ganz wichtig: Niemals Angst haben, eine Frau als Mentorin anzufragen. Schließlich ist die Anfrage an sich schon ein Kompliment. Und viele Frauen freuen sich ebenso, in den Austausch zu gehen, Wissen weiterzugeben und den eigenen Horizont zu erweitern.

lgo Brigitte

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