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Vertriebsleiter Berufsbild, Gehalt, Karriere

Vertriebsleiter: Vertriebsleiterin bei der Arbeit
© Gorodenkoff / Shutterstock
Vertriebsleiter übernehmen die Verantwortung der Vertriebsabteilung und sind für die Einhaltung der Umsatzziele zuständig. Hier erfährst du alles, was du über den Beruf eines Vertriebsleiters wissen musst — von der Ausbildung bis zur Bewerbung.

Inhaltsverzeichnis

Steckbrief: Vertriebsleiter (m/w/d)

Art der Ausbildung

Studium

Ausbildungsdauer

5 Jahre und mehr

Einstiegsgehalt

4.600 Euro

Durchschnittsgehalt

7.000 Euro und mehr

Das Berufsprofil: Vertriebsleiter

Der Vertriebsleiter, auch Sales Director genannt, ist eine verantwortungsreiche Tätigkeit im Vertrieb und Marketing eines Unternehmens, welche für den wirtschaftlichen Erfolg unerlässlich ist. Vertriebsleiter und Vertriebsleiterinnen bringen nicht nur die Produkte, welche ihr Arbeitgeber herstellt, sondern auch verschiedenste Dienstleistungen an den Markt, daher müssen sie sich extrem gut mit dem Unternehmen, in dem sie arbeiten, auskennen.

Vertriebsleiter und Vertriebsleiterinnen befassen sich mit dem Personalwesen und sind häufig für Feedbackgespräche und die Vernetzung des Teams im Unternehmen zuständig. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen müssen motiviert bei der Arbeit sein, um im umkämpften Markt mit Eifer und Elan mithalten zu können. Dies zählt zu den Aufgaben der Vertriebsleiter. Dazu zählt auch, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen intern mit dem bestmöglichen Equipment auszustatten, damit diese ohne weitestgehend ohne technischen Support und somit Verzögerung im Arbeitsablauf ihre täglichen Aufgaben erledigen können.

Zur Hauptaufgabe der Vertriebsleiter gehört es, Marketing- und Vertriebsstrategien zu entwickeln und die Techniken und Mittel, welche in diese Strategie eingegliedert werden sollen, sorgfältig auszuwählen. Danach verteilt der Vertriebsleiter oder die Vertriebsleiterin die Aufgaben, die sich in der entwickelten Strategie herauskristallisieren, an die Mitarbeiter. Es kann zum Beispiel wichtig sein, die sozialen Netzwerke mit guten Inhalten zu versorgen, welche über das Produkt oder die Dienstleistung informieren soll.

Sobald ein Vertriebsleiter oder eine Vertriebsleiterin die Arbeit aufnimmt, wird zuerst eine Statistik über die Vertriebssituation erstellt. Basierend auf diesen Daten entwickelt der Vertriebsleiter oder die Vertriebsleiterin Vertriebsziele inklusive den benötigten Strategien, mit denen diese Ziele erreicht werden sollen. Hierbei muss jedoch auch immer das Vertriebsbudget von den Vertriebsleitern kalkuliert und mit größtmöglicher Wirkung in Marketingkampagnen und Werbung eingesetzt werden. Ist der Plan einmal erstellt, überwacht und fördert der Vertriebsleiter oder die Vertriebsleiterin die Maßnahmen, kontrolliert die Erfolge mit weiteren Analysen und präsentiert die Ergebnisse der Marketingstrategie der Geschäftsleitung des Unternehmens.

Häufig stehen bei Vertriebsleitern auch Geschäftsreisen auf dem Plan und wenn es die wirtschaftliche Lage des Unternehmens, für das der Vertriebsleiter arbeitet, erfordert, sind auch Überstunden nicht ausgeschlossen, um Pläne auszuarbeiten und immer am Ball zu bleiben.

Vorteile als Vertriebsleiter:

  • sehr gute Bezahlung
  • gute Jobaussichten
  • abwechslungsreiche Tätigkeit

Nachteile als Vertriebsleiter:

  • viel Erfolgsdruck
  • zeitintensive Tätigkeit
  • intensive und stressanfällige Tätigkeit

Vertriebsleiter: Der Weg zum Ziel

Vertriebsleiter und Vertriebsleiterinnen haben zumeist ein Studium und Aufbaustudium im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich absolviert. Zudem haben sie Erfahrungen im Marketing, Vertrieb und Personalwesen gesammelt.

Das Studium der Wirtschaftswissenschaften enthält betriebswissenschaftliche Kenntnisse, Mathematik und Statistik, Marketing, Management, Rechnungswesen und Personalmanagement. Zudem lernt man im wirtschaftswissenschaftlichen Studium auch rechtliche Grundlagen kennen und sollte alle Möglichkeiten nutzen, sich in Fremdsprachen weiterzubilden, um später auch mit internationalen Kunden Kontakte pflegen zu können.

Anschließend haben die meistern Vertriebsleiter und Vertriebsleiterinnen noch ein Aufbaustudium im Bereich Wirtschaftswissenschaften absolviert, in dem der Fokus auf Kurse im Management und Controlling liegt, welche Vertriebsleiter und Vertriebsleiterinnen im Betrieb immer wieder ausführen müssen.

Als Vertriebsleiter oder Vertriebsleiterin hat man höchstwahrscheinlich die Tätigkeiten des Junior und Senior Sales Director erfolgreich durchlaufen und möchte dann seine gesammelte Erfahrung im Berufsprofil des Sales Manager weiterentwickeln. Dorthin ist es nach dem erfolgreichen Studienabschluss jedoch immer noch ein weiter Weg, der über die Vertriebsabteilung, auch Sales genannt, führt und nicht immer gleich mit einem Job im Management anfängt.

Der berufliche Weg zum Vertriebsleiter oder zur Vertriebsleiterin ist also relativ lang und fordert viel Können im Bereich Marketing und Vertrieb, aber auch eine gewisse Durchsetzungskraft, um erfolgreicher als die Kollegen und Kolleginnen zu wirtschaften. Erst dann ist der Weg in die Tätigkeit eines Vertriebsleiters offen.

Soft Skills: Welche Fähigkeiten sollte ein Vertriebsleiter mitbringen?

Vertriebsleiter sollten Durchsetzungsfähigkeit besitzen, Mitarbeiter motivieren können und Verhandlungsgeschick besitzen. Sie müssen sich nicht nur mit der Personalführung auskennen, sondern auch die gesamten Verkäufe und damit den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens auf ihren Schultern tragen. Daher geht der Job als Vertriebsleiter oder Vertriebsleiterin auch mit einigem Druck einher, welcher auch geschultert werden will. Daher sollten Vertriebsleiter und Vertriebsleiterinnen mit starken Nerven brillieren und stressresistent in allen Situationen sein.

Läuft es im Betrieb eine Weile nicht besonders gut, ist von Vertriebsleitern und Vertriebsleiterinnen Durchhaltevermögen gefordert. Denn die Mitarbeiter müssen weiterhin motiviert ihrer täglichen Arbeit nachgehen, damit die Vermarktungsstrategien, welche sich der Vertriebsleiter überlegt hat, dem Unternehmen wieder auf die Füße helfen.

Vertriebsleiter: Wer braucht sie?

Vertriebsleiter und Vertriebsleiterinnen werden in allen Unternehmen, welche Produkte auf den Markt bringen wollen, gebraucht. Jedoch sind Vertriebsleiter und Vertriebsleiterinnen auch in anderen Unternehmen gefragt, die zum Beispiel Dienstleistungen oder andere Services anbieten.

Gehalt: Was verdienen Vertriebsleiter?

Vertriebsleiter und Vertriebsleiterinnen verdienen sehr gut. Das Einstiegsgehalt beläuft sich auf 4.200 Euro brutto im Monat und steigert sich mit wachsender Erfahrung. Nach 10 Jahren Berufserfahrung im leitenden Vertriebswesen sind 9.000 Euro brutto und mehr im Monat keine Seltenheit.

Einstiegschancen: Aussichten von Vertriebsleitern

Hat man sich innerhalb eines Unternehmens zum Vertriebsleiter oder zur Vertriebsleiterin hochgearbeitet, kennt man dieses meist in und auswendig und hat die besten Chancen, intern die Karriereleiter weiter zu erklimmen. Es muss jedoch nicht von Nachteil sein, wenn sich ein Vertriebsleiter seine Erfahrungen in unterschiedlichen Unternehmen gesammelt hat oder sich auf eine leitende Position in einem anderen Unternehmen bewirbt.

Vertriebsleiter, die neu in ein Unternehmen gekommen sind, müssen sich mit dem Produkt, dem Wettbewerb und den Mitarbeitern vertraut machen. Dies sollte jedem Vertriebsleiter und jeder Vertriebsleiterin durch wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse und die berufliche Erfahrung leichtfallen. Daher ist es auch nicht überraschend, dass Vertriebsleiter und Vertriebsleiterinnen die besten Einstiegschancen bei den Unternehmen haben. Hat man soziale Kontakte innerhalb einer Branche ist der Wechsel in ein anderes Unternehmen natürlich immer leichter.

Bewerbung: Womit punkten Vertriebsleiter?

Neben einem wirtschaftswissenschaftlichen Studienabschluss punkten Vertriebsleiter und Vertriebsleiterinnen mit beruflicher Erfahrung im Bereich Sales. Da Personalführung auch zum Tätigkeitsbereich eines Vertriebsleiters gehört, ist es immer förderlich, wenn solche Erfahrungen bereits gemacht wurden und speziell im Lebenslauf erwähnt werden. Vertriebsleiter ist – wie der Name verrät – einePosition in leitender Tätigkeit und wird nicht direkt nach dem Studium erreicht. Eine solide Arbeitsweise und die Auflistung von beruflichen Stationen und Erfolgen im Bereich Sales und Marketing ist daher für jeden Lebenslauf eines angehenden Vertriebsleiters angeraten.

Karriere: Entwicklungs- und Aufstiegschancen als Vertriebsleiter

Vertriebsleiter und Vertriebsleiterinnen haben im Marketing und im Vertrieb bereits die Spitze der Karriereleiter erreicht. Doch muss dies nicht das Ende sein. Vertriebsleiter sind auch die besten Anwärter auf eine Stelle als Geschäftsführer. In manchen modernen Unternehmensstrukturen wurden bereits spezielle Stellen eines "Geschäftsführers für Vertrieb" geschaffen.

Vertriebsleiterinnen: Chancen für Frauen in der Vertriebsleitung

Frauen bewerben sich generell eher weniger auf Positionen im Vertrieb. Nur 15 Prozent aller Bewerber in diesem Bereich sind Frauen. Daher ist es eher selten Frauen im Vertrieb anzutreffen und noch seltener arbeiten Frauen als Vertriebsleiterin. Der gesamte Vertrieb gilt als Männerdomäne.

In der Vergangenheit haben Frauen in dieser Branche oft angestrebt, sich ihren Kollegen anzupassen. Dies involvierte harte Verhandlungen und einen enormen Konkurrenzdruck, der auf weiblichen Vertriebsleitern lastete. Mittlerweile punkten Frauen im Vertrieb mit eher weiblich assoziierten Persönlichkeitsmerkmalen, wie Einfühlsamkeit und der Fähigkeit, genau zuzuhören, um den Kunden das richtige Produkt zu verkaufen. Diesen Trend gilt es zu fördern, damit Frauen in Zukunft auch mehr im Vertrieb und der Vertriebsleitung ihre berufliche Zukunft sehen.

Arbeitsmarkt: Wie hat sich das Berufsfeld von Vertriebsleitern entwickelt?

Die Arbeit des Vertriebsleiters bzw. der Vertriebsleiterin wurde extrem durch die Digitalisierung erleichtert, denn die statistischen Daten, welche zuvor in mühevoller Kleinarbeit und mit der Überprüfung von Rechnungen und Umfragewerten ermittelt werden musste, läuft heute weitestgehend über Software, welche unterstützend fungiert. Quartalsentwicklung und effektive Entwicklungen der Vertriebsstrategien werden leicht und verständlich aufgezeigt und ersparen dem Vertriebsleiter viel Arbeit, die er an anderer Stelle einsetzen kann.

Soll der Geschäftsführung einewirtschaftliche Prognosevorgelegt werden, macht die Datenverarbeitung durch moderne Technik dies zu einer der leichtesten Aufgaben des Vertriebsleiters. Er kann sich nun viel mehr um die Zukunftsaussichten und die Einordnung der statistischen Daten kümmern und somit hat er auch stets eine Übersicht über seine persönlichen Erfolge und kann gegebenenfalls schneller Vertriebsstrategien umwandeln oder and den Markt anpassen.

Da das Internet und seine Medien aus der Arbeit von Vertriebsleitern kaum noch wegzudenken sind, sind Analyseprogramme zum Erfolg von Posts und eventuell damit zusammenhängenden Umsatzsteigerungen ein wichtiges Werkzeug, welches Vertriebsleiter und Vertriebsleiterinnen sicherlich auch in Zukunft in ihrer Tätigkeit immer stärker begleiten wird.

Heutzutage ist es auch wirtschaftlich und marketingtechnisch nicht mehr an der Tagesordnung, dass Vertriebsleiter und Vertriebsleiterinnen durch schlichtes Auftreten und Durchsetzungsvermögen einen Verkauf anstreben – wie in so ziemlich jeder modernen Unternehmensstruktur ist das Content Marketing eine wichtige Aufgabe des Vertriebsleiters geworden. Das bedeutet, dass viel mehr als früher von allen Unternehmen Wert daraufgelegt wird, was das Produkt oder die Dienstleistung, welche angeboten wird, ihnen für einen Vorteil gegenüber anderen Wettbewerbern bringt.

Wirtschaftliche Analysen von ähnlichen Produkten und die Suche nach dem Alleinstellungsmerkmal und dem wirtschaftlichen Vorteil, welches nur das eigene Produkt mitbringt, verlangen von Vertriebsleitern und Vertriebsleiterinnen gründliche Wettbewerbsanalysen und Auflistung von Vor- und Nachteilen des Angebots, wobei die Vorteile natürlich überwiegen sollten. In Zeiten der Globalisierung zählt die qualitative Arbeit mehr als die quantitative Arbeit. So kann beispielsweise durch den digitalen Wandel ein aggressives Verkaufsgespräch sofort eine negative Bewertung in den sozialen Netzwerken zur Folge haben. Dies alles haben Vertriebsleiter zu berücksichtigen.

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  • Sales Director

Quellen:

ulmato.de, wis.ihk.de, statista.com

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