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Experiment beweist: Das Geschlecht entscheidet, wieviel wir verdienen!

Was passiert, wenn ein und dieselbe Person zum Vorstellungsgespräch geht? Einmal als Frau und einmal als Mann? Eines sei verraten: Sie bekommen nicht das gleiche Gehalt ...

Gibt's den Gender Pay Gap wirklich? Ein Experiment für alle Zweifler

Frauen verdienen durchschnittlich 21 Prozent weniger als Männer, das ist eine statistische Tatsache. Die große Lohndifferenz liegt unter anderem darin begründet, dass Frauen häufiger in schlechter bezahlten Berufen und in Teilzeit arbeiten und seltener Führungspositionen innehaben als Männer. Rechnet man diese strukturellen Faktoren heraus, bleibt immer noch ein Gehaltsunterschied von rund fünf Prozentpunkten. Das heißt: Bekleiden Frauen und Männer den gleichen Job, verdienen Frauen immer noch weniger, aus dem einfachen Grund, dass sie Frauen sind.

Das Geschlecht entscheidet, wieviel wir verdienen. Das muss sich ändern!

12.000 Euro Unterschied beim Jahresgehalt

Für alle Gender-Pay-Gap-Zweifler hat die Frauenrechtsorganisation Terre des femmes ein Video-Experiment gemacht, bei dem dieselbe Person mit denselben Fähigkeiten sich auf denselben Job bewirbt - lediglich das Geschlecht variierte. 

Gemeinsam mit der Agentur "Jung von Matt/Saga" schickte "Terre des femmes" drei Transgender jeweils zweimal zu einem Bewerbungsgespräch: einmal als Frau und einmal als Mann. Für die „zwei“ Kandidat/innen wurden identische Lebensläufe entwickelt, so dass beide dieselben Qualifikationen und Erfahrungen vorzuweisen hatten.

Die Interviews wurden mit versteckten Kameras gefilmt und zeigen, wie stark Frauen beim Gehalt diskriminiert werden: Die weiblichen Bewerber gingen mit bis zu 12.000 Euro weniger Jahresgehalt nach Hause. Das Gender-Pay-Gap-Experiment beweist, dass das Geschlecht immer noch eine viel größere Rolle spielt, als viele annehmen.

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