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Heilende Lebensmittel - unsere Bodyguards

Gute Laune, gesundes Herz, kräftige Immunabwehr - oft gibt's die richtige Medizin dafür nicht beim Apotheker, sondern auf dem Wochenmarkt. Neue Erkenntnisse über die heilenden Wirkungen von Lebensmitteln.

Harte Schale, gesunder Kern

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Walnüsse sind gut fürs Herz - weil sie die Blutgefäße elastisch machen und den Cholesterinspiegel senken. Das fand eine klinische Studie in Spanien jetzt heraus. Das gesamte reichhaltige Nährstoffprofil der Walnuss wirkt. Wer ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen hat, sollte täglich fünf bis zehn Nüsse knacken, nicht nur zur Weihnachtszeit. Die neue Ernte kommt demnächst auf den Markt.

Radi contra Husten

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Rettich gegen Husten? Das ist keineswegs Spinnerei, wie neue Studien bestätigen. Der Radi wirkt nicht nur antibiotisch, sondern enthält auch schleimlösende Öle. Noch besser wirkt er, wenn er mit Honig kombiniert wird. So geht's: Rettich aushöhlen und mit Honig füllen. Nach drei bis fünf Stunden den Rettich kopfüber in eine Schüssel stellen, so dass Honig und Rettichwasser herausfließen können. Trinken Sie davon zwei Portionen (Likörglas) pro Tag.

Ingwer - nicht übel

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Viele Schwangere plagen sich vor allem in den ersten Monaten mit Übelkeit. Schon ein Gramm Ingwer hilft, fanden australische Wissenschaftler heraus: Die ätherischen Öle darin beruhigen die gereizten Magenwände. Dafür reichen schon ein paar Ingwerkekse, übrigens auch bei Reise-Übelkeit.

Saftige Bodyguards

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Blasenentzündungen sind ein klassisches Frauenproblem. Der Grund: Die weibliche Harnröhre ist nur etwa vier Zentimeter lang, und die schädlichen Keime sind in null Komma nichts in der Blase. Doch Preiselbeersaft kann verhindern, dass sie sich dort festsetzen, fanden amerikanische Forscher heraus. Die antibiotische Wirkung hält sogar bis zu zehn Stunden an.

Leckere Karies-Killer

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Wer viel Süßkram isst, füttert genau die Bakterien, die die Zähne kaputt machen. Dagegen hilft Käse: Er regt den Speichelfluss an, raubt den Kariesbakterien wichtige Enzyme und versorgt den Zahnschmelz mit Kalzium und Fluor. Machen wir's also mal anders herum: erst das Dessert, dann der Käse. Wer Kalorien sparen will, kann auch einen Apfel oder japanische Shiitake-Pilze verzehren. Beide hemmen den Kariesfraß ebenso.

Stimmungskanone Pudding

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Sie wissen es sicher, aber man kann es gar nicht oft genug sagen: Nudeln mit Gemüse machen gute Laune. Schweinebraten mit Soße dagegen dämpft die Stimmung. Ob wir gut drauf sind oder nicht, hängt von "Glücksboten" wie Serotonin und Endorphinen in unserem Gehirn ab. Der Pegel steigt, je weniger tierische Fette und je mehr Kohlenhydrate wir essen. Nach einer US-Studie ließen sich sogar Depressionen lindern, indem man Patienten weniger tierische Fette zu essen gab. Regelrechte "Stimmungskanonen" sind zuckerreiche Nahrungsmittel wie Schokolade oder Pudding. Allerdings, so eine Studie der Universität South Alabama, müssen die süßen Lebensmittel auch wirklich süß schmecken. Versteckter Zucker - zum Beispiel im Tomatenketchup - bessert die Laune nicht.

Lust auf Beeren?

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Keine Lust auf Sex? Vielleicht hilft Zink, denn das Mineral wird zur Bildung von Sexualhormonen gebraucht. Zinkreiche Obstsorten wie Him- und Erdbeeren können sogar richtige Lustmotoren sein, behauptet das Londoner Institut für optimale Ernährung. Da gibt's nur eins: ausprobieren!

Text: Jörg Zittlau BRIGITTE 18/04

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